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Elon Musk und die Kolonisierung des Mars: Ein unwahrscheinliches Projekt - und ein schlechtes

Keno Verseck
Journalist

geb. 1967 in Rostock, freiberuflicher Journalist mit Schwerpunkt Mittel- und Südosteuropa.

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Keno VerseckDienstag, 07.08.2018

Schon vor mehreren Jahrzehnten begannen Wissenschaftler damit, ernsthafte Szenarien zum sogenannten Terraforming des Mars zu entwerfen, um den Nachbarplaneten irgendwann reif für eine Besiedlung durch Menschen zu machen. Dazu müsste der Mars zunächst erwärmt werden. Die technologisch und wissenschaftlich schlüssigsten Terraforming-Varianten stammen u.a. von dem NASA-Planetenforscher Chris McKay und sehen im ersten Schritt vor, den Mars mit Apparaten zur Produktion von Treibhausgasen zu übersäen. Es würde so aber mindestens mehrere Hundert Jahre dauern, bis ein Effekt eintritt, der die gefrorenen Kohlendioxid-Reserven im Mars-Boden verdampfen lässt. Und das wäre erst der Beginn des Mars-Terraforming. Bis zur frühstmöglichen Besiedlung durch Menschen würden einige Tausend Jahre vergehen. Der SpaceX-Gründer Elon Musk will nicht so lange warten, sondern noch zu seinen Lebzeiten mit der Mars-Besiedlung (ohne Rückkehrmöglichkeit für die Siedler) beginnen und die Kohlendioxid- und Wassereis-Reserven des Mars notfalls mit thermonuklearen Explosionen zum Verdampfen bringen. Schon gestandene Forscher wie McKay haben Schwierigkeiten, jenseits von reiner Abenteuerlust (es gibt Berge, also besteigen Menschen sie) den ganzen Sinn des Terraforming zu begründen. Um so mehr ist das bei größenwahnsinnigen Visionen wie der von Musk der Fall. Der Physiker und Planetenforscher Andrew Coates vom Mullard Space Science Laboratory in Großbritannien nimmt in einem Artikel für das Portal space.com (früher weltweit eines der führenden populärwissenschaftlichen Raumfahrt-Portale, heute des öfteren immer noch interessant) Musks Vision Stück für Stück auseinander. Überschrift und Fazit des Artikels:

Sorry Elon Musk, but it's now clear that colonizing Mars is unlikely — and a bad idea

Spannend zu lesen und gut begründet. Andrew Coates enthält sich, vermutlich bewusst, jeglicher Kommentare dazu, warum es besser wäre, die Erde zu schützen, als den Mars zu kolonisieren. Aber darauf läuft es hinaus.

Elon Musk und die Kolonisierung des Mars: Ein unwahrscheinliches Projekt - und ein schlechtes

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