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hat Literatur und Performance Studies studiert, als freier Korrespondent in New York und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften gearbeitet. Seine Texte erscheinen in einer Reihe von Zeitungen und Magazinen, unter anderem in der ZEIT, der Weltkunst, DU, Mousse und im Philosophiemagazin. Er ist Autor der Biographie "Susan Sontag. Geist und Glamour" (Aufbau / Northwestern University Press) sowie der Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen" (Hanser Berlin). Er lebt in Berlin.
Mit Begeisterung habe ich dieses Meinungsstück von Natalie Nougayrède gelesen, der ehemaligen Chefredakteurin von Le Monde, die heute für den Guardian arbeitet. Nougayrède geht es um die Notwendigkeit eines Umdenkens in der europäischen Auffassung von Diversität und die mögliche Vielschichtigkeit von Identität, dem wir uns nicht stellen. Die Zusammensetzung unserer Gesellschaften wird sich in den nächsten Jahren durch die Migrationswellen weiter verändern, was neben administrativen Problemen schlicht an die intellektuellen Grenzen des Nationalstaatskonzepts und seiner bisherigen Integrationsideologie stößt, egal wie multikulturalistisch die ausgerichtet sei. Von kurzfristig denkenden Politiker, so Nougayrède, sei da keine Hilfe zu erwarten, die Diskussion müsse aus der Bevölkerung heraus angestoßen werden. Was ich an dem Stück mag, ist der unaufgeregte, pragmatische Ton. In den Vereinigten Staaten hat man das nach den Einwanderungswellen des 19. und 20. Jahrhunderts auch hinbekommen. Machen wir uns an die Arbeit.
Quelle: Natalie Nougayrède theguardian.com
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