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Ganz interaktiv: Pendeln für den Broterwerb

Nick Reimer
diplomierter Energie- und Umweltverfahrenstechniker, Wirtschaftsjournalist und Bücherschreiber
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Nick ReimerDonnerstag, 02.06.2016

Auf den ersten Blick sieht das aus wie Deutschland bei Nacht: Die ZEIT hat die bundesdeutschen Pendelbewegungen visualisiert und daraus eine Deutschlandkarte gemacht. Demnach sind 22 Prozent der deutschen Arbeitnehmer zwischen 30 und 60 Minuten zum Arbeitsplatz unterwegs, vergeuden also täglich mehr als eine Stunde Lebenszeit damit, zum Orte ihres Broterwerbs zu kommen. Fünf Prozent der Deutschen brauchen dafür täglich sogar länger als zwei Stunden.

In Ballungsräumen sind nach ZEIT-Datenlage 49 Prozent der Pendler mit Auto oder Motorrad unterwegs, in ländlichen Gebieten 72 Prozent. Einpendel-Zentren sind Duisburg, Bochum, Essen und Dortmund im Ruhrgebiet, und natürlich die Großstädte Frankfurt, Berlin, München und Hamburg. Die interaktive Karte zeigt aber auch Stuttgart, Dresden, Leipzig, Nürnberg und Köln als starke Einpendelorte.
 Am wenigsten gependelt wird in den Landesteilen Vorpommern, Anhalt und im Thüringer Wald.

Daraus bastelt Die ZEIT nun eine Leserbefragung: "Wir würden gerne wissen, welche Erfahrungen Sie gemacht haben. Was sind Ihre Beweggründe, zu pendeln? Wie lange dauert Ihr Weg zur Arbeit? Leidet Ihr Privatleben unter dem Pendeln?"

Auf die aufwendig aufbereitete Pendler-Grafik wird also journalistisch aufgebaut. Das ist ein guter Anlass für die Kollegen nachzuliefern: "Eine Nation pendelt" titelte Die ZEIT. Ohne allerdings Vergleichsdaten zu liefern: Pendeln Briten weniger? Ist der Arbeitsweg der Tschechen kürzer? Und sind nicht Polen oder Portugiesen eigentlich diejenigen, die als Nation pendeln?

Ganz interaktiv: Pendeln für den Broterwerb

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