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Studierte Theaterwissenschaft, Französisch und Angewandte Literaturwissenschaft in Berlin und Quebec. Währenddessen Praktika und Jobs in der Pressestelle der Berliner Schaubühne, beim Berlinale Talent Campus sowie in den Onlineredaktionen des ZDFtheaterkanals und des Suhrkamp Verlags. Inzwischen Redakteurin bei der KOOPERATIVE BERLIN für das Projekt werkstatt.bpb.de. Erzählt nebenbei Geschichten fürs Radio, bloggt für den open mike und begleitet Autorenvideos für Suhrkamp.
Er ist 67, trägt einen weißen Rauschebart, liest Descartes, hat die Anführer der Gangs von Neukölln aufwachsen sehen, kann druckreif fluchen und hat eine Vision: Henning Vierck. Der gebürtige Flensburger lebt für Johan Amos Comenius’ Metapher der Seele als Garten. Von Gott angelegt, wird der Garten durch Erziehung vollendet und bringt uns so dem Paradies näher. Vor mehr als zwanzig Jahren hatte Vierck die Idee eines solchen Gartens – mitten in Berlins Vorzeigeproblemviertel, für und mit all den Entwurzelten, die hier gestrandet sind. Was mit 4000 Veilchen, die nachts von Kindern ausgerissen und verstreut wurden, auf einer Parkplatz-Brache begann, heißt heute Comenius-Garten und kommt einem kleinen Wunder gleich.
Im Paradies wachsen Äpfel, Birnen, Pflaumen (gelbe, grüne und violette), Mirabellen, Kirschen, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Maulbeeren, Renekloden, Quitten, Brombeeren, Walnüsse und Haselnüsse. Durch den Garten fließt ein Bächlein. Es gibt einen Teich und einen Rosengarten. Das alles ist kaum hundert Meter von einer Blutwurstmanufaktur, Woolworth und Falafel für 1,99 Euro entfernt.
Viercks Regeln: Kein Alkohol, keine Drogen, keine laute Musik, gemeinsames Früchtepflücken nur nachts und so viel, wie in zwei Hände passt, keine Gewalt gegen die Pflanzen oder Menschen. Alle Regeln, bis auf die Gewalt, können ausgesetzt werden, wenn das menschlicher ist. Was im Klartext heißt: Mittdreißiger mit einem Sixpack Bier schmeißt er raus, dem Neuköllner Schützling, den er von Kindesbeinen kennt, aber gewährt er in einer Krisensituation seinen Joint im Pavillon.
Das berührende Porträt eines mürrischen Alten, der das Herz am rechen Fleck und mitten in Neukölln eine grüne Utopie zum Leben erweckt hat.
Quelle: Johannes Böhme sz-magazin.sueddeutsche.de
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