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"Gleichberechtigung beginnt mit der Partnerwahl"

Moritz Orendt

Gründer von Blogbox, Content Captain und Atlas der Selbstständigkeit. Freelancer. Online Marketing, digitale Produktentwicklung.

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Moritz OrendtMontag, 09.07.2018
Viele heterosexuelle Frauen bevorzugen charismatische oder beruflich sehr engagierte Männer, für die Erfolg und nicht etwa die Familie oder gar das Häusliche an erster Stelle steht.

Die Soziologin Cornelia Koppetsch äußert sich in diesem kurzweiligen Interview zu vielen linksliberalen Gewissheiten sehr erfrischend - mit Antworten, die ich nicht schon 100 Mal wo anders gelesen habe.

Neben den Gedanken zu Emanzipation und Gleichberechtigung finde ich vor allem die Passagen zur gefühlten Offenheit des linken Mainstreams spannend, zum Beispiel:

Zu den wirkungsvollsten kosmopolitischen Grenzanlagen gehört die kapitalistische Ausrichtung des Lebensstils. Kulturelle Offenheit wird somit kompensiert durch ein hochgradig effektives Grenzregime, das über Immobilienpreise und Mieten, über ein sozial und ethnisch hoch selektives Bildungswesen sowie über den Zugang zu exklusiven Freizeiteinrichtungen und Clubs gesteuert wird.

Das ganze Interview lohnt sich.

"Gleichberechtigung beginnt mit der Partnerwahl"

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Kommentare 3
  1. Marcus von Jordan
    Marcus von Jordan · vor mehr als 6 Jahre

    ...saucooles IV Moritz - danke! kannst dir ja vorstellen, dass ich vieles davon nicht gerne lese.
    Ich werde nicht müde zu sagen, dass ich fest daran glaube, dass ein Teil der Zuspitzung der gesellschaftlichen Debatte, die hier auch thematisiert wird, rein "methodische" Hintergründe hat - social media- basierte Kommunikation befördert diese Zuspitzung ständig.

    1. Moritz Orendt
      Moritz Orendt · vor mehr als 6 Jahre

      Ja, da stimme ich dir zu. Aber auch nur ein Teil der Zuspitzung. Die alte Debatte: Social Media macht - denke ich - auch vieles einfach nur sichtbar, was vorher nicht aufeinander getroffen hat (z.B.: Hate bei Pages der Grünen).

    2. Marcus von Jordan
      Marcus von Jordan · vor mehr als 6 Jahre

      @Moritz Orendt mir gehts weniger um den hate, als um die ständige Zuspitzung aller Aussagen. Die extrem kurzen Aufmerksamkeitsfenster pro Inhalt, die shareability bewirkt das einfach und konditioniert uns auf die vermeintliche Notwendigkeit der "totalen" Aussagen. Trotzdem natürlich nur ein Teil der Geschichte...

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