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Kurator'in für: Feminismen Liebe, Sex und Wir Kopf und Körper
Theresa Lachner ist Journalistin, systemische Sexualberaterin und Gründerin des größten deutschsprachigen Sexblogs LVSTPRINZIP, sowie des gleichnamigen Podcasts und Buchs (Aufbau/Blumenbar 2019).
Sie schrieb u.a. für Business Punk, NEON, Spiegel Online, ZEIT sowie diverse Frauenzeitschriften und ist Chefredakteurin von SCHRIFT X, dem Magazin von Beate Uhse.
Als systemische Sexualberaterin arbeitet sie sowohl mit Menschen im Einzel- und Paarsetting, als auch mit Unternehmen und Marken von Krankenkasse über Werbeagentur bis Coffeeshop und Dokumentarfilm an einem befreiteren Umgang von Sexualität und Gesellschaft.
Klar, wenn's eine Sache gibt, die wir alle im Moment noch lieber hätten als Desinfektionsmittel, dann eine Wahrsagerkugel, die uns sagt, wie unsere Welt sich in den kommenden Monaten und Jahren verändern wird.
Wem so wie mir die in den vergangenen Tagen dutzendfach in meiner Timeline geteilte Regnose von Matthias Horx zu verzärtelt-utopistisch war, findet in diesem Interview mit der österreichischen Philosophin Lisz Hirn, die gerade den extrem hörenswerten neuen Podcast "Philosophieren mit Hirn" gestartet hat, nüchternere Thesen.
Je länger die Krise dauert, desto schwieriger wird es werden, diese Pseudo-Normalität und unsere Moral aufrecht zu erhalten.(...) Ich denke daher es wäre wichtig, dass wir unsere Situation realistisch beurteilen und unseren Perfektionismus zurückschrauben. Von diesem Drang, alles gleich gut regeln zu wollen wie sonst auch, sollten wir rasch einen Schritt zurücktreten. Dann könnten wir tatsächlich Qualität in der Zeit finden, die wir jetzt „mehr“ haben. Ich will die Krise nicht schön reden, aber das wäre eine gute Gelegenheit, sich mit seinen Gefühlen und seiner Lebenssituation auseinanderzusetzen. Doch wollen wir das? Alle scheinen ständig auf Twitter, in den sozialen Medien zu sein. Ist es die Angst vor Einsamkeit oder Angst, was zu verpassen? Nebenbei gibt es auch bei vielen die berechtigte Angst, jetzt auf einmal wirtschaftlich nicht mehr gut dazustehen. Mir kommt nichts davon relaxt vor, ehrlich gesagt.
Quelle: Barbara Haas wienerin.at
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