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Redakteur für das Games-Bookazine WASD und Computerspiel-Experte vor verschiedensten Bücherregalen im TV und Radio. Daneben doziert er regelmäßig auf Tagungen und Festivals sowie an Hochschulen mit Fokus auf digitale Spiele. Seine Texte über die Teilhabe an virtuellen Welten, die Ideologie von Spielmechaniken und die Kultur von Computerspielen erscheinen unter anderem in wissenschaftlichen Fachpublikationen, in diversen Kulturmagazinen sowie bei ZEIT ONLINE. Damit er nicht nur vor dem Monitor hockt, trägt das bekennende Sozialhilfekind die Kritik an unfairen Regelsystemen ebenso zurück in die gesellschaftliche Realität. Ihn interessieren Diskurse der ökonomischen Nützlichkeit marginalisierter Gruppen und die Bedingungen des »Mitspielens« am soziokulturellen Leben.
Was er sonst noch so treibt, lässt sich auf seinem Blog nachlesen: www.schauanblog.de
Computerspiele, die auf Filmlizenzen beruhen – so galt es zumindest bis vor wenigen Jahren uneingeschränkt – sind großer Rotz. Ein nicht unwesentlicher Teil des Budgets geht für die zugkräftige IP drauf, die Deadline der Veröffentlichung fällt meist zwingend auf den Kinostart und viele Filme lassen sich sowieso nicht sinnvoll in Gameplay übersetzen. Mehr als Mittelmaß ist da in der Regel nicht drin. Mit dem in der Wüste von New Mexiko verbuddelten Atari-2600-Spiel E.T. the Extra-Terrestrial findet dieser Erfahrungswert seine frühe, anekdotische Bestätigung. Aber wäre es nicht schön, hätte die Vergangenheit der Filmumsetzungen besser ausgesehen?
Der Blog Boing Boing hat die schon etwas älteren 8-Bit Cinema-Videos des Videokünstlers David Dutton wieder ausgegraben. Und die zeigen eine wunderbare, alternative 8-Bit-Realität, in der die Spielumsetzungen von Filmen wirklich gut zu sein scheinen. Pixel-Art-Versionen von Filmen und Serien gibt es viele im Netz, doch bei Dutton wirken sie so, als ließen sie sich tatsächlich spielen. Und das macht schon beim reinen Zusehen viel Spaß – ganz egal, ob es sich um Hayao Miyazakis Spirited Away handelt oder Ridley Scotts Blade Runner. Mehr als 50 Games, die es leider nicht gibt, warten in der Playlist auf ihre Entdeckung. Und wer so viel Zeit nicht hat, kann Filme raten im kompakten Show Reel spielen.
Quelle: Cory Doctorow Bild: David Dutton EN boingboing.net
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