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Kurator'in für: Medien und Gesellschaft Kopf und Körper Flucht und Einwanderung Fundstücke Feminismen
piqd für euch die Perlen unter den Radio Features. (Bis Ende 2017 für Deutschlandfunk Kultur, inzwischen unabhängig und senderübergreifend).
Lebt und arbeitet als freie Autorin, Regisseurin und Produzentin mit Schwerpunkt künstlerisches Feature in Berlin. Hat alles mögliche an Geisteswissenschaften studiert und ist Absolventin der EBU Master School on Radio Features. Sie veröffentlichte außerdem ein erfolgloses Hip Hop Album, arbeitete sich durch bislang sieben musikalische Stilübungen von Reggae bis Death Metal, und hat trotz aller Widrigkeiten zwei wunderbare Kinder in die Welt gesetzt.
In ihrem Feature "Kein sicheres Herkunftsland – wie Marokko die Opposition mundtot macht" trifft Judith Michaelsen marokkanische Aktivist*innen, die sich für die Gleichbehandlung insbesondere der sozial benachteiligten großen Gruppe der Berber einsetzen – unter Androhung von Gewalt, Haft und Folter. Die marokkanische Regierung versucht diese Aktivisten als "Separatisten" und damit Staatsfeinde zu deklarieren, was von den Aktivist*innen ausdrücklich zurückgewiesen wird.
Eine der Aktivistinnen ist Nawal Benaissa. Sie hat zahlreiche Videos von Übergriffen gefilmt, die viral gingen. Benaissa musste in die Niederlande fliehen. Bei einer Festnahme durch die marokkanische Polizei wurde sie unter Androhung von Vergewaltigung gezwungen, ihren gut vernetzten Facebook-Account "abzugeben". Zwar sind die alten Videos noch zu sehen, doch seitdem ist das Profil verwaist, die Zugangsdaten wurden geändert. In den Niederlanden hängt sie nun schweren Herzens fest in einem Asylheim. Fern ihrer Heimat und ohne ihre Kinder.
Wenn man diese Geschichten hört, und kurz darauf die Stimme Horst Seehofers, der betont, dass bei Menschen aus "sicheren Herkunftsstaaten" nur "sehr geringe Erfolgsaussichten auf Anerkennung von Asylanträgen bestehen" – in Marokko läge die Quote 2018 bei 2,3 % – dann macht das wütend. Denn wenn es für Geflüchtete ohnehin schon schwer ist, Beweise dafür vorzulegen, dass sie politisch verfolgt werden, so ist es für Menschen aus vermeintlich "sicheren Herkunftsstaaten" umso schwieriger. Marokko ist nicht sicher für politisch Verfolgte. Und es ist Aufgabe der Politik, hin- und nicht wegzuschauen, und nicht, die "Erfolgsquote" gering zu halten.
Ausstrahlung heute, 19:15 Uhr, Deutschlandfunk Kultur oder jetzt schon online hören.
Quelle: Judith Michaelsen Bild: STRINGER / AFP www.deutschlandfunkkultur.de
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okay es gibt sicher im grad der Un/Sicherheit unterschiede zwischen marroko und etwa Syrien. aber nicht umsonst hat/te art. 16 gg eine individuelle Prüfung vorgesehen...
Dass ein Land als sicher gilt, weil die Anerkennungsquote gering ist, und nicht etwa, weil man es durch Recherchen festgestellt hat, zeigt die Perfidie dieser Bundesregierung.