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Kurator'in für: Klima und Wandel Fundstücke
Ole hat für die Bertelsmann Stiftung die internationale Blogger-Plattform Futurechallenges.org aufgebaut und beschäftigt sich dort nun mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er ist Co-Founder der Menschenrechtsplattform www.futurechallenges.org und befasst sich mit der Fragen der Globalisierung, der Zukunft der Arbeit und mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er schreibt auch auf www.netzpiloten.de, ist u.a. als selbständiger Berater zu digitalen Trends tätig und ist im Beirat des Colab_Digital aktiv. Alle hier geposteten Texte geben ausschließlich seine private Meinung wieder.
Ist das Modell des Arbeitens als digitaler Nomade in Zeiten betrieblicher Umbrüche infolge der Digitalisierung ein Rollenmodell für viele andere Erwerbstätige oder stehen in Zukunft dann doch eher die negativen Folgen des damit einhergehenden Reisens für den Klimawandel im Vordergrund? Bei der Lektüre des GUARDIAN-Textes von Greg Lea bekommt der Leser jedenfalls den Eindruck, dass die Faktoren “Flexibilität” und “Freiheit” im Moment eher noch die maßgeblichen sind, wenn es darum geht, diese Art der Beschäftigung zu begründen. So meint eine vom Autor zitierte Übersetzerin, die seit 2011 in 15 Ländern in Südamerika, Europa und Asien gearbeitet hat:
“Every day is exciting, and there’s always a new experience around the corner.”
Pieter Levels, der Begründer der Plattform nomadlist.com, sagt, dass bis 2035 die Zahl der digitalen Nomaden auf 1 Mrd. Menschen ansteigen wird. Als Gründe dafür nennt er die wachsende Bedeutung von Freelancer-Tätigkeit, die abnehmende Bedeutung von Eigentum und - die sinkenden Kosten von Flugreisen. Das Plattform-Biotop rund um diese Art des Arbeitens in Form von Unterstützung bei der Suche nach Unterkunft oder allgemeiner Hilfe in fremden Städten ist inzwischen deutlich angewachsen. Bisher konzentrieren sich die Branchen, aus denen die digitalen Nomaden stammen, v. a. auf die Werbung, die Wissenschaft, den Journalismus, das Programmieren, die Web-Entwicklung und die Länder, aus denen sie kommen, auf den Westen.
Ein anderer digitaler Nomade, der bereits in 50 Städten in 20 Ländern gearbeitet hat, sagt:
"Millennials tend to favour experiences over possessions, which suits this kind of lifestyle."
Der Autor geht am Ende leider nicht auf die negativen Konsequenzen der Vielfliegerei ein und zeigt damit, wie generationsbezogen die Sichtweise letztlich ist. Die nächsten Jahre wird es spannend zu beobachten, wie das digitale Nomadentum der Millennials mit dem #Flygskam-Anliegen der Generation Z zu vereinbaren sein wird.
Quelle: Greg Lea EN theguardian.com
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Gab hier erst letztens den piq zu einem sehr guten Zeit Artikel, der zeigt, wie überzogen es ist, ständig bei Flugreisen den Kontext zu CO2 aufzumachen.
https://www.zeit.de/ze...
Ja, es wird allerdings vergessen (auch von den digitalen Nomaden), dass Reisen nicht notwendigerweise Fliegen heißt! War auch schon mit Fahrrad oder Daumen unterwegs und habe von verschiedenen Orten aus gearbeitet 😉