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Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Politische Wissenschaft, Journalistik und Kriminologie studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, als Redakteur bei ZEIT Online und P.M. History gearbeitet und als selbstständiger Journalist für ZEIT, PM, PM History, Stern, Spiegel Geschichte, G/Geschichte, Geo Epoche und andere Medien. Hat über Piraterie auf dem Mittelmeer promoviert. Die Doktorarbeit erschien 2018 bei edition lumiere.
Hauke Friederichs interessiert sich für Krisen und Konflikte, Armeen und Rüstung, Kriminologie und Verbrechensbekämpfung und viele andere Themen. Bei S. Fischer veröffentliche er 2018 gemeinsam mit Rüdiger Barth "Die Totengräber". Ein Buch über die letzten Tage der Weimarer Republik. Danach folgte 2019 "Funkenflug" über den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Am 15. März 2021 erscheint "Das Wunder von Dünkirchen" im Aufbau-Verlag. Es beschreibt die Rettung von mehr als 300.000 Soldaten der Alliierten während der deutschen Westoffensive 1940.
Einst lebten Zehntausende Christen in Mossul. Vor dem Angriff der Amerikaner und ihrer Verbündeten 2003 war das. Heute sind es nur noch 40 bis 50 christliche Familien, die in der Stadt ausharren. Krieg, Terror und die Schreckensherrschaft des Islamischen Staates haben sie vertrieben und von der Rückkehr abgehalten.
Vor der US-Invasion gab es bis zu 1,5 Millionen Christen im Zweistromland, die Zahlen weichen in unterschiedlichen Schätzungen aber deutlich voneinander ab. Mittlerweile sind es bis zu 250.000 Anhänger dieser Religion mit 14 unterschiedlichen Konfessionen.
In diesen Tagen besucht Papst Franziskus das immer noch von Gewalt geplagte Land. Das Oberhaupt der katholischen Kirche will den Christen im Irak Mut machen – und für den Frieden beten. Seine Reise, wie auch sein Besuch in Mossul, wird den Anhängern seiner Religion aber nicht wirklich helfen. So bemüht Franziskus auch ist und so groß das Risiko sein mag, das er bereit ist, einzugehen – wegen großer Anschlagsgefahr und Corona-Pandemie.
In Mossul besichtigt er den Hosh al-Bieaa, den Kirchenplatz. Die Altstadt darum herum liegt weitgehend in Trümmern. "Hier in Mossul sind die tragischen Konsequenzen des Krieges und der Feindseligkeiten nur allzu sichtbar", sagte der Papst vor Ort. Am Kirchplatz standen früher die Gotteshäuser von vier christlichen Konfessionen. Nun sind die Kirchen weitgehend Ruinen. Und immer noch können Gläubige sie nicht betreten, weil sich noch immer darin Sprengfallen der Terroristen vom IS und Blindgänger befinden können. In Anschluss an ein Gebet ließ Franziskus eine weiße Taube aufsteigen.
Nach Mossul reiste Franziskus nach Karakosch. Die Stadt ist einer der wenigen Orte in der Ninive-Ebene, in die wieder christliches Leben zurückgekehrt ist. "Hört nie auf zu träumen", fordert der Papst seine Anhänger auf, die in der Kirche der Unbefleckten Empfängnis zusammengekommen sind, um den Bischof von Rom zu sehen.
"Tief beeindruckt zeigte sich der Papst von der Erzählung einer Christin. Sie hatte bei einem Angriff des IS im August 2014 ihren Sohn verloren und war aus Karakosch vertrieben worden", schreibt Paul-Anton Krüger in einem Report der Papstreise für die Süddeutsche Zeitung. Die Frau habe gesagt, Überlebende der Terrorakte müssten vergeben, so betonte Franziskus. Das sei wichtig, um Christ zu bleiben.
In Erbil, im kurdischen Gebiet, hielt der Papst dann eine Messe vor gut 10.000 Katholiken ab. Viele Christen sind zu den Kurden geflohen, die sie von dem Islamischen Staat beschützt haben.
"Viele sind bis heute geblieben, weil sie sich in ihren Heimatorten nicht sicher fühlen", schreibt Paul-Anton Krüger. "Offen bleibt die Frage, ob der Besuch des Papstes daran etwas ändern kann."
Quelle: Paul-Anton Krüger Bild: SZ www.sueddeutsche.de
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