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Redakteur für das Games-Bookazine WASD und Computerspiel-Experte vor verschiedensten Bücherregalen im TV und Radio. Daneben doziert er regelmäßig auf Tagungen und Festivals sowie an Hochschulen mit Fokus auf digitale Spiele. Seine Texte über die Teilhabe an virtuellen Welten, die Ideologie von Spielmechaniken und die Kultur von Computerspielen erscheinen unter anderem in wissenschaftlichen Fachpublikationen, in diversen Kulturmagazinen sowie bei ZEIT ONLINE. Damit er nicht nur vor dem Monitor hockt, trägt das bekennende Sozialhilfekind die Kritik an unfairen Regelsystemen ebenso zurück in die gesellschaftliche Realität. Ihn interessieren Diskurse der ökonomischen Nützlichkeit marginalisierter Gruppen und die Bedingungen des »Mitspielens« am soziokulturellen Leben.
Was er sonst noch so treibt, lässt sich auf seinem Blog nachlesen: www.schauanblog.de
Jahresendzeit ist die Zeit der Best-of-Listen. Das Beste ist dabei oft – gerade bei Computerspielen – gleichbedeutend mit der besten Konsumierbarkeit. Die Schnittmenge aus Zugänglichkeit und Interesse an einem Spiel ist verdammt groß. Was verstört, irritiert und verwirrt gilt schnell als mieses Design. Schade, denn eigentlich beginnen Games doch erst hier, über sich hinauszuwachsen und an/mit ihren ästhetischen Potentialen zu arbeiten.
Chris Priestman sammelt daher auf Kill Screen zum Ende des Jahres die schrägsten und absurdesten Spiele aus 2015. Da wird etwa sehr intim an der Gangschaltung rumgefummelt, die euklidische Geometrie in Rente geschickt oder der letzte Atemzug eines gestrandeten Astronauten ausgekostet. Statt Kohle für Böller rauszuhauen, könnte mal also auch die Künstler des 21. Jahrhunderts mit Brot versorgen. Geknallt wird trotzdem: Mind = Blown.
Quelle: Chris Priestman killscreen.com
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