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Tino Hanekamp war Journalist und Musikjournalist, hat in Hamburg zwei Musikclubs gegründet (Weltbühne, Uebel & Gefährlich), einen Roman geschrieben (‚So was von da‘) und unlängst ein Buch über Nick Cave ('... über Nick Cave'). Er lebt im Süden Mexikos.
Das neue Buch der US-amerikanischen Essayistin Leslie Jamison 'The Recovering — Intoxication And Its Aftermath' ist eine Mischung aus Memoir, literaturhistorischer Abhandlung und Alkoholismus-Sachbuch, in dem sie von ihrer eigenen Trinksucht und ihrem Befreiungskampf erzählt, von trinkenden Schriftstellern wie Denis Johnson, Raymond Carver und David Foster Wallace und der Geschichte und Evolution des Zwölf-Schritte-Programms der Anonymen Alkoholiker. (Ein Überblick über die Lobeshymnen von Jamisons Arbeitgeber.) Die hier gepiqte Rezension des Philosophen und Autoren Clancy Martin (ebenfalls Ex-Trinker) gibt den vielleicht lesenswertesten Einblick in Jamisons Buch. Martin ist schwer begeistert bis auf "some philosophical disagreements" die Tatsache betreffend, dass 'The Recovering' die Nüchternheit verherrliche, was auch der Kritiker vom Guardian findet: "Its author seems blind to a fundamentalism that reckons sobriety an absolute good and intoxication a sure sign of weakness." Die Autorin Chris Kraus (‚I Love Dick‘), ebenfalls Ex-Trinkerin, sagt 'The Recovering changed my life' und hat ein sehr persönliches E-Mail-Gespräch mit Jamison geführt, in dem es unter anderem um Jamisons Schreibprozess geht, wie unterschiedlich die Gesellschaft weibliche und männliche Alkoholabhängige wahrnimmt, das Zwölf-Schritte-Programm und das Ringen mit der Saufsucht als solches. Noch gibt es 'The Recovering' nur auf Englisch aber eine deutsche Übersetzung ist sicher in Arbeit, bis dahin sei noch mal auf die beiden definitiv besten deutschen Bücher zum Thema hingewiesen: 'Alk: fast ein medizinisches Sachbuch' von Simon Borowiak und 'Nüchtern: Über das Trinken und das Glück' des piqd-Autoren Daniel Schreiber, dem ebenfalls sein "klein wenig missionarisches Lob der Abstinenz" vorgeworfen wurde, worauf man sehr gut mit Hildegard Knef antworten kann: "Wenn das alles ist, wenn das wirklich alles ist, dann lass uns leben, wie's eben so geht, solang es geht ..."
Quelle: Clancy Martin Bild: Isa Genzken, 'X-Ray' EN bookforum.com
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Klingt sehr spannend. Derartige Bücher haben unter anderem dazu beigetragen, warum ich nichts trinke. Ich kenne einige Personen, die wirklich starke Alkoholprobleme hatten und mit dem Trinken aufhörten, nachdem sie "König Alkohol" von Jack London lasen. Man kann nur hoffen, dass dieses Buch Ähnliches bewirkt.