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Kurator'in für: Kopf und Körper Fundstücke
Geboren 1984 in Zwickau, Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Germanistik in Jena und Perugia. Volontariat bei der Tageszeitung Freie Presse, anschließend zweieinhalb Jahre als Redakteur in Zwickau. Lebt als freier Autor in Leipzig und Bukarest. Quoten-Ossi bei Krautreporter.
Vor kurzem beschrieb ich für Krautreporter in einem sehr persönlichen Artikel, warum ich aus Sachsen weggezogen bin: Wie alteingesessen der Fremdenhass hier ist, der in Ermangelung von Fremden oft als Selbsthass durch die leeren Innenstädte zieht, und wie kontinuierlich Politik und Behörden ihn sitzen gelassen haben. Bis Aufstehen für viele eben nichts anderes mehr als Weggehen aus der Heimat bedeutete. Nicht aus Angst, wie es auch mir viele Kommentatoren unterstellten. Sondern einfach, weil man keine Lust mehr auf die immer gleiche Bockwurstparty hat, weil man unweigerlich mitschuldig wird und weil man gar nicht so oft eingreifen kann, wie man mit Rassismus konfrontiert ist.
Die Unzahl der Kommentare verunsicherte mich zunächst etwas: Habe ich mich vielleicht etwas zu drastisch ausgedrückt? Meine Heimat schlechter gemacht, als sie ist? Dann wurde ich auf einen Artikel von Veselin Popovic aufmerksam, der die Pogromstimmung in Bautzen auf seinem tollen Blog „Lauter Bautz'ner“ beschreibt, nachdem dort Bürger den Husarenhof anzündeten, weil er zur Flüchtlingsunterkunft werden sollte. Man merkt Popovic an, dass er die Stadt liebt, in der er aufgewachsen ist, wie lange er das Gute suchte (und auch fand) und wie es unter dem Schlechten verschütt ging. Sehr lesenswert entzieht er sich Pauschalurteilen und listet Beispiel um Beispiel unfassbaren institutionellen Rassismus auf - aber auch Ursachen für den Hass. An dieser Stelle muss ich nun selbst sagen: Schade, dass Popovic mittlerweile weggezogen ist. Aber verstehen kann ich ihn.
Quelle: Veselin Popovic lauterbautzner.eu
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Sehr guter Text. Besonders gelungen ist der Einsatz der Fotos. Die Motive transportieren im Zusammenspiel mit dem Text eindringlich die Tristesse der Stadt und zeugen von Empathie für die Menschen vor Ort.