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1986 in Kiew zur Welt gekommen. Seit zwanzig Jahren einer von den guten Einwanderern. In Leipzig Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie studiert. An der Deutschen Journalistenschule zum Redakteur verarbeitet. Seitdem beseeltes Berliner Edelprekariat. Ach ja, bei Hanser Berlin Literatur verbrechend. Das mach ich wirklich gern.
Nach den Nazieskalationen in Chemnitz wartete ich gefühlte Ewigkeiten auf klare, demokratische Worte von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer. Sie kamen spät genug und in ganz homöopathischer Dosis. Und von der ewigen Sorge um Sachsens Ruf verstellt.
Wieder diese unerträgliche Verharmlosung, die den Rechtsextremen erst den Raum gab, professionelle Strukturen zu entwickeln und sich in die Mitte zu hassen. Über Jahre hinweg. Wieder diese Anbiederung an AfD-Wähler - die nichts Anderes bewirkt, als die Populisten weiter zu stärken. Das Ausmaß meiner Wut, Ohnmacht und Verachtung für den AfD-Helfer Kretschmer wuchs und wuchs und wuchs.
Ich empfehle nun diese Reportage, in der Kretschmer am Tag des Bürgergesprächs in Chemnitz begleitet wird, weil sie (auch mich) zu einem Paradigmenwechsel zwingt. Denn sie zeigt einen bemitleidenswerten Demokraten, der vor feindseligem Publikum um politische Minimal-Konsense kämpfen muss. Den Willen zur Wahrheit und dem Anerkennen von Fakten. Den Respekt für rechtsstaatliche Prinzipien. Oder diese Kleinigkeit:
„Sind wir uns einig, dass der Hitlergruß nicht okay ist?“
"Jetzt schweigen die meisten hier, und ein Grummeln geht durch die Reihen, und der Mann mit der Glatze nickt etwas zurückhaltend. Eine Person klatscht."
Einen Gejagten und Ohnmächtigen, dem sein Land bereits entglitten scheint, sieht man. Für diese sächsischen Zustände bleiben er, bleibt die CDU mitverantwortlich. Aber es ist wichtig zu sehen, unter welchen Umständen sie diese nun wieder versuchen müssen, zu retten.
Quelle: Volkan Agartaz, Martin Kaul Bild: dpa taz.de
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Jahrzehnte bildungsfeindlicher und sozial ungerechter Politik- die Verantwortlichen dafür, sind die Verantwortlichen für diese Katastrophe. Also oft die CDU, aber klar nicht nur. Und jetzt sind die einzelnen Protagonisten überfordert und überrascht, wer wollte Ihnen das verdenken.
Der Hass und der Frust sind geistlos, ungerecht und irrational in ihrem Ausdruck. Aber sie entstehen in einem realen, politischen Vakuum, im Kontext mit einer realen politischen Dysfunktionalität.
Härte, Verbote, Strafen und klare Reaktionen und Stellungnahmen aus der Politik sind nötig, man sollte sich aber davon nicht viel versprechen. Man sollte sich dadurch nicht beruhigen lassen. Helfen wird nur eine andere Politik.