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Friederike Knüpling lebt in San Francisco und forscht an der Stanford University über ökonomisch vermittelte Selbst- und Sozialbilder in der deutschsprachigen Literatur. Zuletzt erschienen von ihr die Bücher „Kleist revisited“ (2014, hrsg. mit Hans Ulrich Gumbrecht) und „Tussikratie“ (2014, mit Theresa Bäuerlein).
Um eine Sprache zu lernen, ist Immersion – das Eintauchen in den angepeilten Sprachraum – in bestimmten Phasen hilfreich und für manche Schritte im Spracherwerb unabdingbar. Klassischerweise helfen Aufenthalte im Zielland. Dort, sagen manche Pädagogen, sollte man möglichst die Finger vom Handy lassen. Bitte ausloggen, „digitalen Kokon“ abstreifen (was, bitte?), und ziellos auf den arkadischen Schafweiden neben der Kathedrale flanieren. So ergebe sich die authentische Plauderei mit den Einheimischen, Immersion.
Eine Möglichkeit. Eine andere gibt der triftige Blogpost von einem New Yorker Studenten der Bildungswissenschaft vor: Digitale Medien so nutzen, dass sie das neue Land nicht einfach mit Untertiteln versehen, sondern dass sie ihn, nunja, authentisch machen. Man redet mit den Eingeborenen eben auch im Internet, manchmal. Daniel Bergersons Text über digitale Immersion, den er als Austauschstudent in Chile geschrieben hat, ist wirklich lustig und klug und am Ende anwendungsorientiert.
Zuerst stellt Bergerson klar, dass man kein Whatsapp braucht, um ohne signifikante Erweiterung von interkulturellen Kompetenzen durchs Ausland zu reisen. Klassischer Tourismus war schon immer so, nur offline: "Five minutes on an Atacama desert bus tour makes that painfully clear.” Den Kitsch mit den Kathedralen und Schafweiden identifiziert er dann, mit seinen chilenischen Freunden vor Bildschirmen sitzend, auf denen die Polizei gewaltsam Proteste niederschlägt, als „imperial ideology of American exceptionalism in which the United States is a shining city on a hill surrounded by the dark parts of the map”.
Natürlich hat Bergerson den Trick mit der Immersion längst drauf: Man muss sich für das Leben anderswo, zum Beispiel in Chile, für die compañeras und compañeros dort interessieren. Punkt. Der Rest – also dass Whatsapp dann bald mehr Nachrichten auf Spanisch zeigt als auf anderen Sprachen, und das Lesen, Zuhören, Mitreden – kommt von ganz allein, authentisch.
Quelle: Daniel Bergerson Ramström / Dandruff Report Bild: Von Ton Roosendaa... EN dandruffreport.wordpress.com
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