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Bäume sind ein Wunderwerk der Natur - und viele Bäume, die zusammen einen Wald bilden, ein noch viel größeres. Das zeigt der Dokumentarfilm, der über das "Wood Wide Web" berichtet, den gigantischen Organismus, den Bäume im Wald mit anderen Pflanzen, vor allem Pilzen, bilden. Eine Reportage, die den Blick auf unsere Umwelt schärft und deutlich macht, dass es dort sehr viel mehr gibt, als wir in unserem alltäglichen Leben wahrnehmen. Ein lohnenswerter und lehrreicher Ausflug in die komplexe Welt der Bäume und Wälder in Mitteleuropa quer durch die Erdgeschichte und die Jahreszeiten.
Unsere Wälder sind ein Wunderwerk der Evolution. Auch wenn sie ihr Leben lang am selben Fleck stehen: Bäume sind keine stummen, einsamen Wesen. Im Wald haben sie Freunde und Geschäftspartner, Familienangehörige und Feinde. Und mit allen sind sie vernetzt. Unter der Erde nimmt jede Baumwurzel etwa doppelt so viel Fläche ein wie die Krone in luftiger Höhe. In einem einzigen Teelöffel Walderde befinden sich kilometerlange Pilzgeflechte, winzige Leitungen, die ganze Wälder vernetzen – wie das Internet zahllose Computer. Fast alle Bäume im Wald kooperieren mit einem oder mehreren Pilzfreunden. Das unterirdische Netz hilft den Bäumen sogar, ihren Nachwuchs zu versorgen, der im Dämmerlicht des Waldes allzu oft im Schatten steht. Über das "Wood Wide Web" der Pilze wird der Wald quasi zum gigantischen Organismus. Dort tauscht er Nährstoffe aus – und Nachrichten. Auch in der Waldluft schweben ständig chemische Botschaften, mit deren Hilfe Bäume kommunizieren oder Feinde abwehren. Wie unsichtbare Kommunikationsfahnen durchwehen sie den Wald. Zudem ist die Luft dort reich an Sauerstoff, einem Abfallprodukt der Photosynthese. Ein einziger Baum deckt den Tagesbedarf von zehn Menschen.
Die Naturdokumentation ist in der Arte-Mediathek noch bis zum 17. März zu sehen.
Quelle: Freddie Röckenhaus, Petra Höfer Bild: Arte arte.tv
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