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Vergesst fette Autos und teure Uhren: Geht lieber mal OMline!

Meike Leopold
Kommunikationsexpertin

Kommunikationsexpertin mit Wurzeln im Journalismus. Unternehmensbloggerin der ersten Stunde. Buchautorin und Speakerin. Selbstständige Beraterin für (digitale) Unternehmenskommunikation. Bloggt auf www.start-talking.de.

Zum Kurator'innen-Profil
Meike LeopoldMittwoch, 15.06.2016

Willst du gelten, mach dich selten. So oder so ähnlich lässt sich dieser Beitrag des allseits bekannten Zukunftsgurus Matthias Horx über den Wert des "digitalen Cocoonings" zusammenfassen. Auf den ersten Blick war ich geneigt, seine Ausführungen als rückwärtsgewandt zu bewerten. Facebook als "unmoralischer Suchtladen"? Naja, klingt ziemlich von gestern.

Auf den zweiten Blick lohnt sich die Lektüre aber doch - gerade für Always-Onliner wie mich. Es gibt Tage, an denen ich mich beim ständigen Starren aufs iPhone ertappe. Dann merke ich, wie ich damit meine wertvolle Lebenszeit verplempere und überhaupt nicht mehr im Hier und Jetzt bin. Will sagen, so ein paar "intermentale Krankheiten" habe ich schon auch. :) Ich versuche aber immer öfter, mich zu "heilen", indem ich bewusst damit umgehe. 

Horx entlarvt die ständige digitale Erreichbarkeit und das Schaulaufen in den sozialen Netzwerken vor allem als Ausdruck von Bedürftigkeit - ganz unrecht hat er damit nicht, wenn ich mich so in meinen Timelines umschaue. Wenn "OMline gehen" bedeutet, auch im Netz als Subjekt zu handeln, statt sich treiben zu lassen, bin ich dabei.

Wie schaut es bei euch aus? Seid ihr (digital) ständig erreichbar? Oder habt ihr entsprechende Strategien dagegen entwickelt - beispielsweise ein striktes Zeitmanagement?

Vergesst fette Autos und teure Uhren: Geht lieber mal OMline!

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Kommentare 2
  1. Matthias Spielkamp
    Matthias Spielkamp · vor mehr als 8 Jahre

    Leider lassen sich so alte Sachen dann doch nicht gut finden, trotz Internet. Sonst würde ich hier mal einen Artikel von gefühlt ca. 1986 posten, in dem argumentiert wurde, dass Pager - diese Dinger, die mensch am Gürtel trug und die piepten, wenn jemand eine bestimmte Nummer anrief, so dass man (z.B. vom nächsten Münzfernsprecher aus (https://de.wikipedia.o... - die älteren werden sich noch erinnern) zurückrufen konnte - vom Statussymbol für Top-Jobs (Chefärzte, CEOs) zum Gängelband der mittleren Angestellten geworden waren. Wer etwas auf sich hielt, war nicht erreichbar. So gestrig kann manchmal die Zukunft sein. Was aber bei Herrn Horx auch nicht wirklich überrascht.

    1. Meike Leopold
      Meike Leopold · vor mehr als 8 Jahre

      Hallo Matthias, danke für dein Feedback. Klar, der Herr Horx hat die Zukunft auch nicht erfunden. Finde es aber trotzdem ein (zeitlos) wichtiges Thema. Viele Grüße, Meike

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