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Freier Autor mit Schwerpunkt Wirtschaft und Technologie. Zuvor Senior Editor bei WIRED Germany in Berlin. Von 1998 bis 2014 Korrespondent in San Francisco. Beschäftigt sich seit langem mit Themen wie Innovation, Künstliche Intelligenz und „Wie werden wir morgen leben?“ Hätte nichts gegen schlaue Maschinen, die seine Arbeit erledigen – solange der Frühstückskaffee gesichert bleibt.
Dies ist ein Text für alle, die sich davor fürchten, durch Technik ersetzbar zu werden – zumindest im Beruf. Also die meisten von uns. ZEIT-Autor Josef Joffe beschreibt anschaulich, warum es eine gute Idee ist, sich auf ein Arbeitsleben Seite an Seite mit schlauen Maschinen vorzubereiten, ohne in Panik zu verfallen.
In vielen Fällen werden neue Jobs entstehen, bei denen Computer und Roboter den Menschen unterstützen. Jobs, die eine andere, oft höhere Qualifikation verlangen. Nicht das Ende der Arbeit also, sondern der Arbeit, wie wir sie bisher kennen.
Das bringt die Gefahr einer Polarisierung der Gesellschaft mit sich: Wer es schafft, immer weiter zu lernen und immer die Fähigkeiten mitzubringen, die der Arbeitsmarkt verlangt, darf auf ein gutes, womöglich besseres Auskommen hoffen als heute. Andere müssen fürchten abzurutschen: „Es fallen vor allem jene Jobs der Mittelschicht weg, die im Industriezeitalter gut bezahlt wurden“, schreibt Joffe, „etwa Autoarbeiter, die nun zugleich von Robotern und globalen Billiganbietern bedrängt werden. Dagegen vermehren sich die Arbeitsplätze im Niedriglohnbereich und im Hochlohnsektor.“
Das Menschliche dagegen gewinnt an Wert, je mehr die Maschinen in unser Arbeitsleben vordringen. „Kosmetik, Wellness, Physiotherapie, Pflege, Gesundheitsfürsorge“ führt Joffe als Bereiche an, in denen die Nachfrage nach Personal mit Herz vermutlich eher steigen wird. Dazu kommen viele Dienstleistungsberufe, von der Köchin bis zu Kita-Mitarbeitern, bei denen Kunden gar nicht möchten, dass die Menschen von Maschinen ersetzt werden. Selbst wenn es eines Tages normal sein sollte, dass auch das Essen von Maschinen zubereitet wird und Physiotherapeuten mit Robotern zusammenarbeiten – der human touch wird etwas Besonderes bleiben.
Quelle: Josef Joffe zeit.de
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