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Beschäftigt sich seit 2000 als beratende Zukunftsforscherin mit der Zukunft, heute mit dem eigenen Unternehmen Future Impacts. Unterstützt Organisationen, die nach vorne schauen und Zukunft gestalten wollen, mit Trendanalysen und Szenarioprozessen. Leitet ehrenamtlich den „German Node“ des Zukunftsforschungs-Nonprofits „The Millennium Project“, das regelmässig den „State of the Future Report“ veröffentlicht. Schwerpunkte sind besonders die Zukunft der Arbeit und der gesellschaftliche Wandel, aber auch die Zukunft von Energie und Klima. Praktiziert mit Leidenschaft selbst neue Arbeitsformen in virtuellen Teams.
Amy Wang und Allison Schrager rufen in ihrem Artikel "Das Ende der Universitäten, wie wir sie kennen" aus. Hier herrsche dringender Innovationsbedarf. So wird Larry Summers, ehemaliger President der Elite-Uni Harvard zitiert:
“Not enough people are innovating enough in higher education. (...) General Electric looks nothing like it looked in 1975. Harvard, Yale, Princeton, or Stanford look a lot like they looked in 1975. They’re about the same size to within a factor of two; they’re about the same number of buildings; they operate on about the same calendar; they have many of the same people or some number of the same people in significant positions.”
Dabei zerlege im Hintergrund die Digitalisierung die Grundprinzipien des bisherigen Bildungssystems - zum Beispiel, weil Bildung überall und zu jeder Zeit möglich ist. Mit diesem Fokus kommen die Autorinnen zu dem Schluss, dass das neue Paradigma in der Lösung vom physischen Ort, also dem Ende des Fokus auf den physischen Campus, liege. Denn für einen Universitätsabschluss muss man längst nicht mehr im Hörsaal oder der Bibliothek sein, und auch die Großunternehmen treiben die Digitalisierung der Bildung mit mobilen Endgeräten in hohem Tempo voran. Zudem wirft der Artikel einen Blick auf die Folgeprobleme von virtuellem, individualisiertem Lernen (besonders auf das hohe Risiko einer abnehmenden Fähigkeit zur Empathie) und die Hürden und systemischen Widerstände (sehr schön von einer Professorin formuliert: "Moving a university is like moving a cemetery—you can’t expect any help from the inhabitants."). Der Blickwinkel ist ein US-amerikanischer, aber überwiegend gelten diese Entwicklungslinien auch für das hiesige Bildungssystem. Ein guter Überblick, auch wenn es mehr zu sagen gäbe zum veränderten Bedarf im Arbeitsmarkt als Treiber von Veränderung, oder zur neuen Funktion physischer Räume in der Bildung (wie es zum Beispiel innovative Bibliotheken, die prinzipiell einem ähnlichen Wandel ausgesetzt sind, gerade vormachen).
Quelle: Amy X. Wang, Allison Schrager EN qz.com
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