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Robert Gast ist Diplomphysiker und arbeitet als Redakteur für »Spektrum.de« und »Spektrum der Wissenschaft«. Nach dem Studium war er zunächst Stipendiat der »Initiative Wissenschaftsjournalismus«, dann Volontär der »Süddeutschen Zeitung«. Als freier Journalist hat er unter anderem für die »Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung« und die »ZEIT« geschrieben. Bei der »Süddeutschen Zeitung« und der »Neuen Zürcher Zeitung« war er Redakteur. Für seine Artikel wurde er mehrfach ausgezeichnet, etwa mit dem Georg von Holtzbrinck Preis für Wissenschaftsjournalismus (Kategorie Nachwuchs) und dem Journalistenpreis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung.
Donald Trump will bereits 2024 amerikanische Astronauten zurück zum Mond schicken - so hat es sein Vize Mike Pence vor einem Monat angekündigt. Für Beobachter ist das ein sehr ambitionierter Zeitplan, der auch etwas damit zu tun haben dürfte, dass das Jahr 2024 noch in Trumps (zweite) Amtszeit fallen könnte. Alexander Stirn hat nun für die Süddeutsche Zeitung aufgeschrieben, wie unrealistisch der Plan aus heutiger Sicht erscheint. Zum einen aus politischer Sicht:
Mitte April wollte die Nasa den Finanzplan für ihr Mondabenteuer veröffentlichen. Nun soll es Ende des Monats so weit sein. Zwei bis vier Milliarden Dollar dürften aber allein im Haushaltsentwurf für 2020 fehlen. Geld, das Bridenstine im politisch gespaltenen US-Kongress eintreiben muss, der über das Nasa-Budget entscheidet. Und das wird schwer.
Ein anderes Problem ist die Rakete, die US-Astronauten dereinst zum Mond bringen will. Dieses Space Launch System (SLS) ist seit Jahren ein Sorgenkind:
2016 sollte das Monstrum zum ersten Mal abheben. Aufgrund großer technischer und organisatorischer Probleme beim Hersteller Boeing ist nun sogar der aktuelle Starttermin Ende 2020 in Gefahr. Aber die Nasa kann kaum nach Alternativen suchen: SLS ist primär ein politisches Projekt. Der US-Senat will damit Arbeitsplätze in den wichtigen Raumfahrt-Bundesstaaten sichern - allen voran in Alabama.
Auch die Vorbereitungen zu einer erneuten Mondlandung - eine Raumstation in Mondnähe - braucht vermutlich mehr Zeit. Vermutlich wird das Projekt frühestens Mitte der 2020er Jahre angegangen werden, da die internationalen Partnerstaaten momentan eher zögern, eine konkrete Zusage zu geben. Hinter all dem steht ein prinzipielles Problem: Den einen großen Grund, dem Erdtrabanten wieder einen Besuch abzustatten, gibt es momentan einfach nicht:
Das Apollo-Programm war deshalb so erfolgreich, weil es als Wettlauf mit den Sowjets verkauft werden konnte. Heute müssen die wissenschaftliche Erkundung des Mondes, der Abbau von Bodenschätzen, die Lektionen für künftige Marsreisen als Gründe herhalten. Nichts, was die Massen begeistert. In Huntsville versuchte es Pence daher mit dem Griff in die Wettlauf-Kiste: China wolle die strategische Überlegenheit auf dem Mond erringen und sich zur führenden Raumfahrtnation aufschwingen. "Wir befinden uns erneut in einem Wettrennen", so Pence. "Und dieses Mal steht mehr auf dem Spiel."
Das Problem: China verfolgt zwar ein ehrgeiziges Raumfahrtprogramm, ist Anfang des Jahres als erste Nation mit einem Roboterfahrzeug auf der erdabgewandten Seite des Mondes gelandet und möchte eines Tages auch mit Astronauten über den Erdtrabanten spazieren. An einem Wettrennen hat die politische Führung aber kein Interesse. Viel lieber würde die Volksrepublik kooperieren und dadurch ihr weltweites Ansehen aufbessern. Solch eine Zusammenarbeit lehnt der US-Kongress aber strikt ab.
Quelle: Alexander Stirn / Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany Bild: REUTERS/Nasa sueddeutsche.de
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