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1986 in Kiew zur Welt gekommen. Seit zwanzig Jahren einer von den guten Einwanderern. In Leipzig Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie studiert. An der Deutschen Journalistenschule zum Redakteur verarbeitet. Seitdem beseeltes Berliner Edelprekariat. Ach ja, bei Hanser Berlin Literatur verbrechend. Das mach ich wirklich gern.
Neoliberales Konkurrenzprinzip um karitative Zwecke zu unterstützen und Wohlfahrtssysteme effizienter zu machen? Was klingt wie ein schiefes republikanisches Versprechen, sei faktisch möglich. Zumindest bemüht sich die Reportage, die ich an dieser Stellen empfehlen möchte, eben diesen Punkt zu machen. Am Beispiel neuer Strukturen zur Armenspeisung in Nordamerika.
Genauer an einem Reformprozess bei Second Harvest — Amerikas Äquivalent zu „Die Tafeln". Einer Non-Profit Organisation also, die in der Vergangenheit große Probleme damit hatte, von Großunternehmen oder Supermarktketten zur Spende angebotene Nahrungsmittel richtig zu verteilen. An die sogenannten Foodbanks, örtliche Suppenküchen. Die ebenso karitative wie zentralistische Planungswirtschaft führte manchmal dazu, dass Milch an Foodbanks ausgeliefert wurde, die gar keine Kühlschränke besaßen. Oder Kartoffeln an Foodbanks in Idaho, denen es an allem, nur nicht an Kartoffeln mangelte. Teilweise verfielen riesige Nahrungsspenden, weil die Leitung sich nicht sicher war, an wen diese weitergereicht werden sollen.
Bis Second Harvest, heute übrigens in Feeding America umbenannt, ein Bietsystem unter den Foodbanks einführte. Die Nahrungsmittel also ausschrieb und letztlich dem besten Gebot der konkurrierenden Suppenküchen überließ. Nicht in Form von Geld, sondern anderen, marktinternen, selbst geschaffenen Devisen. Was bei vielen Engagierten für Entsetzen sorgte: Ausgerechnet der Markt soll gegen den Hunger helfen? Jener Markt, der den Hunger der Massen erst mit unsichtbarer, grausamer Hand geschaffen hat?
Hier wird der Text richtig spannend. Weil analytisch und undogmatisch. Er zwingt den Leser, den eigenen bequemen ideologischen Graben zu verlassen und faktisch über das angeführte Beispiel von Second Harvest nachzudenken. Mich zwang er zumindest dazu. Dass dieser Disput auch noch im potenziellen Trumpamerika spielt, das sich zum ersten Mal als Globalisierungsverlierer wähnt und an der göttlichen Richtigkeit des Marktes zweifelt, macht diesen Artikel nur empfehlenswerter.
Quelle: Ray Fisman EN slate.com
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