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Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft Pop und Kultur
Journalist, Blogger, Vater, Fußballer, Sound-Nerd, DJ, Podcaster, Hamburg-Fan, Hamburg-Hater, alles mit größtmöglicher Leidenschaft und Überzeugung. Arbeitet für ZEIT und ZEIT-Online, eine Zahl verbliebener Tageszeitungen von Relevanz (RND, SZ, ND, Tagesspiegel). Hält PR-Jobs quantitativ in Grenzen und qualitativ auf dem Niveau vom Handelskammer-und Arte-Magazin. Leistet sich den Luxus, quasi umsonst für, Musikforen (MusikBlog) oder die taz zu schreiben. Lebt in St. Pauli.
Das Schweigen der Nachkriegsgesellschaft zum Holocaust war so laut, dass es schrie. Bis zum ersten Auschwitz-Prozess Anfang der 60er Jahre galt es als unschicklich die kollektive Schuld am millionenfachen Mord auch nur zu erwähnen; zu antisemitisch war die junge Bundesrepublik, zu sehr mit Wirtschaftswunder und Verdrängen beschäftigt. Selbst an den Universitäten schien mit fünf Millionen Juden auch die Judaistik getötet. Dann aber entstand in Hamburg das "Institut für die Geschichte der deutschen Juden" und ebnete den Weg zur Versöhnung. Wohlgemerkt - den Weg. Denn das Ziel ist noch weit. Das belegt ein Text zum 50. Geburtstag des Instituts in der Süddeutschen Zeitung.
Quelle: Till Briegleb Bild: Wallstein Verlag sueddeutsche.de
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