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Über Wochen hat Die Zeit auf ihrer Homepage die Leserinnen und Leser gefragt, wie es ihnen heute geht. Ich dachte, toll, na gut, bah. Die Zeit will unbedingt mit mir interagieren, weil alle immer nur interagieren wollen, und legt mir dazu digital die Hand aufs Knie und tätschelt meinen Kopf. Hör auf damit, Zeit! Finger weg!
Was für ein merkwürdiges Spiel.
Erst jetzt, Wochen später, begreife ich langsam, worum es ging. Peinlich eigentlich.
Die Wochenzeitung lässt diese Daten auswerten. In diesem Fall vom Psychologen Michael Boiger. Er erklärt, warum Menschen nachts anders abstimmen, wieso die meisten sich gut fühlen, warum wir uns immer gut fühlen wollen — und warum „marzipanös" kein ernst gemeinter Zustand sein kann.
Parallel zu den Befragungen zum Gefühlszustand wurde immer ein Adjektiv abgefragt, welches den Zustand genauer beschreiben sollte.
Jetzt finde ich die Geschichte plötzlich ganz cool. Gut, vieles wissen wir vielleicht, aber die Herangehensweise ist sehr charmant.
Quelle: Philip Faigle zeit.de
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