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Wie viel Rassismus steckt in jedem von uns?

Hasnain KazimDonnerstag, 28.05.2020

Ein – weißer – Polizist kniet auf einem am Boden liegenden – schwarzen – Mann. Sein Name: George Floyd. Floyd sagt mehrmals: "I can't breathe", "Ich bekomme keine Luft". Der Polizist kniet trotzdem weiter, andere Polizisten stehen ungerührt herum. Glücklicherweise filmt jemand diesen Vorfall in Minneapolis. Denn am Ende ist Floyd tot, der Film damit ein Beweismittel. Er geht weltweit durchs Internet, Millionen Menschen sehen ihn.

So tragisch, grausam, furchterregend der Vorfall ist, so gewöhnlich ist er leider. In ihrer Kolumne zählt Samira El Ouassil mehrere Fälle der jüngeren Vergangenheit auf.

Es ist auch nicht so, dass der Rassismus mehr geworden ist, stellte Will Smith mal bei Stephen Colbert fest. Er wird jetzt nur gefilmt. Und auch für uns machen diese Videos aus kontinentaler Entfernung etwas sichtbar, was einige bisher erfolgreich verdrängen: Rassismus steckt in allgegenwärtigen Strukturen, die sich in aufgeklärten, liberalen Demokratien reproduzieren und selbst erhalten können und dementsprechend auch in Deutschland existieren. Sie werden uns nur weniger gespiegelt, weil wir in ihnen wie selbstverständlich aufwachsen und unser Rassismus weniger gestreamt wird.

Entsprechend verweist El Ouassil auf Fälle in Deutschland, in denen Schwarze umgebracht wurden. Fälle, die nicht oder nur unzureichend aufgeklärt wurden. Und sie schreibt, wie Rassismus in allgegenwärtigen Strukturen steckt – auch in Deutschland.

Haben Sie einen schwarzen Menschen in Ihrem Umfeld gefragt, wie es ihm nach der Veröffentlichung des Videos von Floyd ging? Interessiert Sie das? Kennen Sie überhaupt einen schwarzen Menschen, den Sie das fragen könnten? Wollen Sie den Rassismus abbauen oder ist Ihnen eher erst mal nur wichtig, einfach nicht als Rassist zu gelten? Fühlen Sie sich gerade zu Unrecht vorverurteilt, behandele ich Sie ungerecht? Tja. So geht es schwarzen Menschen täglich.


Ein lesenswerter, zum Nachdenken anregender Text.

Wie viel Rassismus steckt in jedem von uns?

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Kommentare 2
  1. Cornelia Gliem
    Cornelia Gliem · vor mehr als 4 Jahre · bearbeitet vor mehr als 4 Jahre

    furchtbares video. furchtbare szene. furchtbareS geschehen. Wo blieb die Empathie??

    ich kenne nur zwei poc-menschen; und zwar von früher... Könnte sie jetzt nicht fragen. schade. Interessierte mich die Antwort? O ja. Aber ich befürchte dass ich mehr zu hören bekäme als mir lieb ist. ich möchte Rassismus abbauen. Wir möchten. bin Optimist. Mir ist bewusst wieviel unbewusst abläuft :-) und Alltagsrassismus dürfte in Deutschland die größere Gefahr sein. othering. checkyourprivilege. whiteness.
    wir haben seit Frühjahr 2020 für Waldeck-Frankenberg in Nordhessen die Gruppe #RegiongegenRassismus gegründet. Die schweigende Mehrheit muss laut u sichtbar werden! Ein Zeichen setzen! #demokratiefeiernwaldeckfrankenberg
    www.demokratiefeiern.de

  2. Theresa Bäuerlein
    Theresa Bäuerlein · vor mehr als 4 Jahre

    Dieser Text ist schwer auszuhalten. Zum ersten Mal habe ich den Satz ""Ich kann nicht atmen" im Kontext von Polizeigewalt in der Serie "Orange is the new black" gehört, wo eine inhaftierte schwarze junge Frau so ums Leben kommt. Ich dachte nicht, dass diese Szene in der Serie so nah am echten Leben ist.

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