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1986 in Kiew zur Welt gekommen. Seit zwanzig Jahren einer von den guten Einwanderern. In Leipzig Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie studiert. An der Deutschen Journalistenschule zum Redakteur verarbeitet. Seitdem beseeltes Berliner Edelprekariat. Ach ja, bei Hanser Berlin Literatur verbrechend. Das mach ich wirklich gern.
Felwine Sarr, senegalesischer Schriftsteller und Ökonom, hat einen furiosen Essay zur Corona-Pandemie geschrieben.
Zunächst verdeutlicht Sarr, wie der Virus bisher vor allem Afrikas autoritären Regimes dient, am Beispiel Dakars: "Ausgangssperre. Von acht Uhr abends bis sechs Uhr Morgens. Am ersten Tag hat die Polizei alle verprügelt, die zu spät kamen. Trödelnde Jugendliche, Taxifahrer, Familienväter, die vor ihrer Wohnungstür, Krankenschwestern und Pfleger, die keinen Bus für den Heimweg fanden... Die Krise ist ein Geschenk für die Mächtigen..."
Aber das ist nur eine der vielen richtigen Beobachtungen dieses Textes. Ein eigenständiger Aspekt ist beispielsweise, dass Sarr die westliche Herablassung gegenüber Afrikas Krisenbeständigkeit anprangert: "Immer diese rassistische Herablassung... Man sagt uns das Schlimmste voraus. Es ist Afrika! ... Man vergisst dabei, dass Afrika eine lange Erfahrung mit Infektionskrankheiten hat. Und eine größere Belastbarkeit Schocks gegenüber."
Nicht falsch verstehen, Sarr relativiert die globale Gefahr kein Bisschen. Im Gegenteil, er analysiert die bedrohlichen Tiefen zur Globalisierung, dem "Mantra vom hemmungslosen Genießen", der Zeit nach Corona und und und. Aus selten eloquenter, nicht auf den Westen zentrierter, Sicht.
Quelle: Felwine Sarr Bild: AFP sueddeutsche.de
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Felwine Sarr kann schreiben, aber ich halte ihn doch für einen problematischen Autor. Das gilt auch für sein 2019 auf Deutsch erschienenes Buch AFROTOPIA.
Er ist dort gut, wo er den planetumspannenden Kapitalismus kritisiert, aber die Vielgestaltigkeit Afrikas wird er nicht gerecht. Es gibt Regionen, die voll in die globale Wirtschaft eingebunden sind, andere aber nicht.
Diese ständigen Springen zwischen den Regionen, das auch im Buch verwirrend ist, offenbart auch der Fehler dieses piqs:
Nicht für die Hauptstadt des Sudans, sondern für Dakar (Hauptstadt Senegal) beschreibt er die Ausgangssperre.
Was kann ich tun? Wollte den Piq als relevant markieren, bin mit der Maus verrutscht und habe dann auch noch den roten Pfeil erwischt :(
Wie kann ich das rückgängig machen?