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Martina Kix kommt aus dem ostwestfälischen Herford. Nach einem Jahr in New York studierte sie Geschichte, Biologie und Publizistik an der Universität Bielefeld und der Freien Universität Berlin. Sie besuchte die 51.Lehrredaktion der Deutschen Journalistenschule in München. Als Redakteurin hat sie beim Vice Magazin in Berlin und New York gearbeitet und bei NEON. Jetzt arbeitet sie fest als Stellvertretende Chefredakteurin für ZEIT Campus und frei für den Stern, die ZEIT oder andere.
Die großartige ZEIT-Feuilleton-Autorin Marie Schmidt hat einen herausragenden Text über den neuen Körperkult geschrieben, den „Steinzeitkörper im Bioladen“. (Man braucht einen ZEIT-Digital-Zugang, damit man ihn lesen kann.)
Sie analysiert darin, warum wir in westlichen Wohlstandsgebieten jene Körper schön finden, die nur Auserlesenes zu sich nehmen und nicht mehr nach Fülle streben, sondern nach Gestähltheit. Mit Sport habe das allerdings wenig zu tun, schreibt Schmidt.
Das herausragende an dem Text sind Sätze wie dieser:
Es geht nicht ums Übertreffen körperlicher Höchstleistungen, um Mannschaftsgeist oder frische Luft. All dies wird ersetzt durch eine Unzahl zäher, kleinlicher Maßregelungen.
Oder
Erst die Regeln der Fitness schaffen eine künstliche Struktur, durch die wir uns selbst und die Welt wieder spüren. Das ist die psychologische Erklärung für die sich in der Fitnesskultur Bahn brechende Lust an den Regeln: Der Mensch kann nicht ohne Zwänge. Sie füllen das Vakuum, das der Abschied von der Disziplinargesellschaft hinterlässt, mit neuen Normen.
Oder:
Die nützlichsten Mitglieder der digitalkapitalistischen Gesellschaft sind daher die, denen es am besten gelingt, ihren Körper gänzlich zu ignorieren und ihre Biologie zu verdrängen. Zugleich wird die intensive Beschäftigung mit den einfachsten Körperfunktionen zum Luxus unserer Zeit. Es ergibt also einen Sinn, dass alles so unglaublich teuer ist, was mit altmodischen Leibesübungen und unverarbeiteter Nahrung, also mit Fitness und den dazugehörigen Bio- und Superfoods zu tun hat – kurz mit einem Leben, in dem Muskeln und Darm im Mittelpunkt stehen.
Dies ist der klügste Beitrag, den ich zu diesem Thema gelesen habe.
Der Text war Teil der ZEIT-Titelgeschichte „Die Anbetung des Körpers“. Ich habe bereits über die Influencerin Pamela Reif gepiqd. Und den Selbstversuch im ZEIT Magazin, in acht Wochen so auszusehen, wie Pamela Reif sich ihren Boyfriend wünschen würde.
Quelle: Marie Schmidt zeit.de
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