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Meditation ist vor allem aus Asien nach Europa gekommen. Dort wird sie seit Jahrhunderten praktiziert. Heute versuchen immer mehr Menschen entsprechende Übungen in ihr Leben zu integrieren, um Entspannung, Ruhe und manchmal auch Erleuchtung zu finden. Die Dokumentation beschäftigt sich mit den gesundheitlichen Aspekten der Meditation. Wissenschaftler erforschen, ob und wie die Übungen tatsächlich positiv auf unseren Körper einwirken und zum Beispiel Depressionen verhindern oder zumindest lindern.
Die Meditation ist längst nicht mehr nur eine religiöse Praxis. Psychiater, Neurologen und Molekularbiologen wie Jon Kabat-Zinn haben eine Reihe positiver Auswirkungen des Meditierens auf die Funktion des menschlichen Gehirns und Organismus beobachtet. Dank der neuen Erkenntnisse hielten Meditationstechniken in Europa und den USA auch Einzug in den Krankenhausalltag. Sie werden begleitend bei der Behandlung verschiedener Krankheiten wie Depressionen, Angststörungen oder auch bei chronischen Schmerzen eingesetzt. Wie aber kann der Geist den Körper beeinflussen, und bis zu welchem Grad? Die Forscher beginnen, die biologischen Mechanismen zu verstehen, die dabei eine Rolle spielen. Durch regelmäßiges Meditieren lassen sich Gefühle besser regulieren, was wiederum dazu führt, dass die schädliche Wirkung von Stresshormonen auf unser Immunsystem vermindert wird. Auf diese Weise, so der derzeitige Forschungsstand, ist die Meditation in der Lage, entzündliche Erkrankungen, Abwehrkräfte und sogar die Zellalterung positiv zu beeinflussen. Außerdem verändert Meditieren nachweisbar die Hirnareale und verlangsamt möglicherweise die Hirnalterung. Die Dokumentation begleitet verschiedene wissenschaftliche Experimente, erläutert die komplexen physiologischen Zusammenhänge zwischen dem meditierenden Gehirn und dem Organismus und zeigt, welche medizinischen Anwendungen derzeit bereits möglich sind.
Die Dokumentation läuft noch bis März 2020 in der Arte-Mediathek.
Quelle: Benoît Laborde Bild: Arte arte.tv
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