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Nicola Kuhrt ist Co-Gründerin und Chefredakteurin von MedWatch.de. Von 2012 bis 2015 war sie Redakteurin im Ressort Wissenschaft bei Spiegel Online. Sie ist Preisträgerin des Peter Hans Hofschneider-Preises und Gewinnerin des Best Cancer Reporter Award. 2015 wurde sie Wissenschaftsjournalistin des Jahres. Sie ist Gutachterin des Medien-Doktors, Vorstandsmitglied der Wissenschafts-Pressekonferenz und Pro Exzellenzia sowie seit 2016 Vorsitzende der Jury des Memento-Preises für vernachlässigte Krankheiten.
Es gibt Geburtstage, die will man nicht feiern: Vor hundert Jahren ereignete sich die Spanische Grippe, schätzungsweise 50 bis 100 Millionen Menschen starben während der bisher größten Influenza-Pandemie. Catharine I. Paules und Anthony S. Fauci, Immunologen am National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID) in Bethesda Maryland, haben die Frage aufgeworfen, ob wir heutzutage besser gegen die Spanische Grippe gewappnet wären. Denn: Auch wenn keine Pandemie seitdem so tödlich verlief, gab es immer wieder verheerende Influenza-Ausbrüche, und
.... selbst unsere heutigen Impfstoffe wären wahrscheinlich gegen ein Virus wie das von 1918 machtlos gewesen. 100 Jahre nach der verheerenden Pandemie müssen wir deshalb unsere Ansätze zur Grippeimpfung neu überdenken, damit sich eine solche weltweite Katastrophe nicht wiederholt.
In einem Forum-Beitrag im Wissenschaftsmagazin Nature – in deutscher Übersetzung durch den Spektrum Verlag – berichten die Autoren zunächst, warum wir trotz großer Fortschritte in der Forschung, etwa durch Impfstoffe und Antibiotika, nicht vor einer universellen Infektionswelle gefeit sind. Es brauche immer noch einen universellen Influenzaimpfstoff. Ein wertvoller Ansatz könnte es nach Meinung der Autoren sein, auf eine Antikörperantwort gegen jene Teile eines Virus zu setzen, die allen Influenzastämmen gemeinsam sind und die sich weniger häufig durch Mutation verändern. Ganz generell sei aber noch zu klären, wie Immunzellen mit Antikörpern zusammenarbeiten, um uns vor Influenza zu schützen. Immerhin, die Forscher schließen optimistisch:
Doch trotz der noch gewaltigen Hürden bei der Entwicklung universeller Impfstoffe sind wir optimistisch, mit den bestehenden Tools und Möglichkeiten erfolgreich zu sein.
Quelle: Catharine I. Paules und Anthony S. Fauci Bild: iStock / Eraxion ... spektrum.de
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Forscher haben einen ausgestorbenen Pockenvirus "nachgebaut", um ein Gegenmittel herzustellen.