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Fünf Länder, drei Muttersprachen, ein Studium, zwei Kinder. Seit 2008 Professorin für Soziologie und Gender Studies an der LMU München. Immer viel Musik und Tanz, am Besten zusammen. Und viel Forschung inkl. Fachpublikationen (ca. 11 Bücher und >50 Aufsätze) zu Gender Studies, Biopolitik, Körper, Pop-Kultur, Care/Fürsorge.
Seit Jahrzehnten und bis heute prägen HeLa Zellen bzw. darauf basierende Zell-Linien die bio-medizinische Forschung. Wikipedia schreibt dazu lapidar:
Auf wissenschaftlichen Erkenntnissen aus Experimenten mit HeLa-Zellen basieren weltweit ca. 11.000 angemeldete Patente. In der medizinisch-naturwissenschaftlichen Datenbank PubMed sind mehr als 75.000 wissenschaftliche Artikel registriert, die auf Experimenten mit HeLa-Zellen beruhen.
Warum heißen sie HeLa Zellen? Weil sie der Afroamerikanerin Henrietta Lacks 1951 im John Hopkins Krankenhaus, in Baltimore entnommen wurden. Bei einer Biopsie nach einer Gebärmutterhalskrebs-Diagnose. Entnommen allerdings ohne das Wissen von H. Lacks. Ohne ihre ausdrückliche Einwilligung und auch ohne Wissen noch Erlaubnis der Familie. Henrietta Lacks erlag 1951 ihrem Leiden, die Forschung auf der Grundlage ihres Körpers war hingegen nicht nur recht erfolgreich - sie war zum Teil für zahlreiche Akteure recht einträglich. Die Familie hat von alledem nichts gewusst. Bis die Wissenschaftsjournalistin Rebekka Skloot 2010 das überaus lesenswerte Buch "The Inmortal Life of Henrietta Lacks" (random house; dt. 2013) publizierte. Skloots besuchte die Nachfahren von Lacks, und erzählt im Buch also auch eine Geschichte über schwarze Menschen in den USA. Es entwickelte sich daraus eine intensive ethische und juristische Diskussion.
Denn: wem gehört der Körper und wem gehören seine Bestandteile? Leben wir in unseren Zellen oder Organen fort? Haben wir ein Recht auf unser Rohmaterial, auch nach dem Tod? Und, weniger abstrakt, dafür empirisch: Wem wird wie dieses Recht wann zugestanden, wem nicht? Wessen Körper werden als Ressource ausgebeutet, wessen Körper hingegen als Träger der individuellen Würde respektiert?
Über diese Fragen lässt sich mit diesem knappen Beitrag aus der New York Times sehr gut nachdenken. Der Text ist Teil einer tollen Reihe - "overlooked" -, die übersehene nicht-weisse Frauen in nachträglichen Nachrufen würdigt.
Quelle: Adeel Hassan EN nytimes.com
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Danke für diesen piq! Das ist eine sehr bewegende Geschichte und eine großartige Website.