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Kurator'in für: Kopf und Körper Fundstücke
Geboren 1984 in Zwickau, Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Germanistik in Jena und Perugia. Volontariat bei der Tageszeitung Freie Presse, anschließend zweieinhalb Jahre als Redakteur in Zwickau. Lebt als freier Autor in Leipzig und Bukarest. Quoten-Ossi bei Krautreporter.
Ich war ein bisschen überrascht, dass dieser Essay von Nora Samaran schon im Jahr 2016 veröffentlicht wurde, denn er liest sich, als wäre er letzte Woche geschrieben worden – so relevant fühlt er sich für die Diskussion an, die gerade über Männlichkeit und Missbrauch geführt wird.
"Es gibt eine Alternative zu 'Not all Men'. Sie heißt 'Ich fühle mich schlecht, wenn du das sagst'", lauten die ersten beiden Sätze in diesem Text, und leider verwenden wir vier Jahre nach dem Beginn von #metoo immer noch so viel Zeit und Energie darauf, Männern zu erklären, warum sie wenigstens die Klappe halten und zuhören und eine ehrliche Selbstbeobachtung machen sollten.
Der Artikel beginnt mit einer Familiensituation: Zwei Eltern versuchen, ihrem sechsjährigen Sohn beizubringen, zwischen dem Schmerz, den er jemand anderem zufügt, und dem Schmerz, den er fühlt, wenn er auf sein schlechtes Verhalten angesprochen wird, zu unterscheiden, ohne dem Jungen den Glauben einzuflößen, er sei beschämend und ungeliebt. Und um dem Jungen dann zu verstehen zu geben, dass er die Verantwortung für seine Tat übernehmen, seine schlechten Gefühle verarbeiten und sich aktiv um Wiedergutmachung bemühen muss. Für Frauen, musste ich auch selbst schmerzhafterweise lernen, fühlt sich eine Diskussion mit erwachsenen Männern (mich nicht ausgenommen) oft genug genauso an.
Ich kann gar nicht gut genug ausdrücken, wie psychologisch scharfsinnig und menschlich die Autorin die Machtungleichgewichte zwischen Männern und Frauen, oder Weißen und Schwarzen, oder Polizisten und normalen Bürgern erklärt. Und warum es für die Privilegierten so schwer ist, die Perspektive der anderen einzunehmen.
Weil die Autorin es besser sagt als ich, hier eine Passage, die ich besonders aussagekräftig fand:
"If you harm someone and then make it so that they feel afraid to tell you about it, be aware that women are likely coddling you constantly day in and day out in ways that exhaust them and that you take as normal and do not even notice. If you do this as a white person to people of colour, be aware of the same. As Black feminist thinkers such as Audre Lorde have long observed and articulated, it is so taken for granted in this culture that those who face systemic oppression will constantly placate those who are dominant that this is seen as perfectly unremarkable by those with more power, while those doing the placating have silence – and exhaustion, and trauma’s many bodily impacts – as their shelter and companion.
You can live your life unaware of this. But do you really want to continue to live so oblivious to the emotions and experiences of the people around you?
If you harm someone and then when they tell you about it, you are more focussed on the fact that your feelings are hurt than on the fact that you have caused harm, can you stop and ask yourself if that is an adult response? Do you have your own inner desire to understand when you harm others?
[…]
If your focus is more on the fact that harm got named than it is on the harm itself, does this strike you as at all peculiar?
Depending on the severity and longevity of the harm, and the body’s silencing effects when trauma occurs, do you make it the responsibility of those you have harmed to tell you ‘in a nice way’?"
Quelle: Nora Samaran EN norasamaran.com
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