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Kopf und Körper

Pornos verändern das Gehirn – und die Erektionsfähigkeit

Theresa Lachner
Journalistin / Systemische Sexualberaterin / Gründerin von LVSTPRINZIP
Zum Kurator'innen-Profil
Theresa LachnerFreitag, 31.07.2020

Es ist keine repräsentative klinische Studie, sondern eine Online-Umfrage, aber die Zahlen sprechen doch eine signifikante Sprache: Wer viele Pornos guckt, hat weniger Spaß an realem Sex und häufiger Erektionsprobleme.

"Es besteht kein Zweifel, dass Pornos die Art und Weise beeinflussen, wie wir Sex sehen", so der Forscher. Viele Männer hätten angegeben, derzeit extremere Pornos als früher anzuschauen, um überhaupt noch erregt zu werden. 90 Prozent der Teilnehmer spulten vor, um die am stärksten erregenden Szenen früher zu sehen. Ärzte, die Männer mit Erektionsproblemen behandelten, sollten daher nachfragen, ob ihre Patienten viele Pornofilme konsumierten, rät de Win.

Psychologen am Berliner Max-Planck-Institut für Bildungsforschung wiesen mit einem Magnetresonanztomografen sogar Veränderungen der Gehirnstruktur bei Männern, die viele Pornos guckten, nach. Auch andere Studien kommen zu ähnlichen Erkenntnissen, ein paar davon habe ich in diesem Artikel zusammengefasst.

Pornos verändern das Gehirn – und die Erektionsfähigkeit

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Kommentare 2
  1. Robert Hübner
    Robert Hübner · vor 4 Jahren

    Die Ursachen-Wirkungsanalyse genauso außen vor zu lassen wie die Beziehungsdynamik macht das ganze wiedermal wertlos.

    Spannend wäre mal die Frage, welche Wirkung solche Hype-Aussagen, die ja regelmäßig durch die Medien gepeitscht werden ("Onanieren führt zu Rückenmarkschwund" war auch so eine), eigentlich für die Selbstoptimierungtriebe und die Beziehungsdynamik der pornoschauenden Leser haben ... und durch welche Moralvorstellungen die Studienverfasser geprägt sind...

  2. Cornelia Gliem
    Cornelia Gliem · vor 4 Jahren

    nun an sich könnte es sich hierbei um eine Korrelation handeln. oder gar um ein genau umgekehrtesverhalten - dass Männer mit solchen Störungen mehr pornos sehen. Aber die komplette Studie ist da sicher aussagekräftig

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