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Eine Millionen Elektroautos — was bedeutet das für das Energiesystem?
Energiejournalist
Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel
Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.
Elektroautos? Cool: Die Autos selber stoßen keine Emissionen aus, und der Treibstoff Strom wird mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien automatisch immer grüner. Wenn wir elektrisch fahren, können wir am Individualverkehr festhalten und trotzdem das Klima schützen.
Der Physiker und Kabarettist Vince Ebert hat in seiner Kolumne für Spektrum der Wissenschaft jetzt mal nachgerechnet, was es für das Energiesystem bedeutet, wenn die Elektromobilität irgendwann aus ihrer Nische kommen sollte. Um nur eines seiner Ergebnisse zu nennen: Wenn 100.000 Elektroautos gleichzeitig an Schnellladestationen hängen, steigt die Last um 35 Gigawatt. Um die zu decken, wären 35.000 Windräder nötig.
Auch wenn Ebert ziemlich auf Krawall gerechnet hat und einige seiner Annahmen und Zahlen zweifelhaft sind, hat er doch in einem recht: Die Integration der Elektromobilität in unser Energiesystem ist eine enorme Herausforderung. So groß, dass man vielleicht mal drüber nachdenken sollte, ob das Konzept des Individualverkehrs zumindest in Städten noch Zukunft hat.
Seriösere Zahlen zu Strom als Energieträger für den Verkehr findet man übrigens hier (Studie von Volker Quaschning /HTW Berlin zur Sektorkoppelung durch die Energiewende — lohnt sich sehr!).
Quelle: Vince Ebert spektrum.de
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