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"Wie kann die Klimakrise gelöst werden?" ist die Frage, die mich am meisten beschäftigt. Ich bin Mitglied von RiffReporter, einem Autorenkollektiv und einer Genossenschaft für freien Journalismus.
David Wallace-Wells malt hier im New York Magazine ein Horrorszenario an die Wand. Seine Wortwahl ist drastisch: er spricht vom Doomsday, also dem Untergang, den Ozeanen als Killer, nennt das klimaaktive Gas Kohlendioxid den "natural holocaust". Nichts in dem Text ist versöhnlich, er lässt kein bisschen Hoffnung zwischen den Zeilen aufschimmern.
Ich finde viele dieser Vergleiche zu martialisch und bin kein Freund von allzu apokalyptischen Zukunftsvorhersagen, weil Panik sich selten in etwas Produktives verwandeln lässt. Andererseits lassen einem die Prognosen der Klimaforscher eben durchaus Angst und Bange werden. Fakt ist, die Erde erwärmt sich und selbst wenn die Weltgemeinschaft endlich beginnt drastisch Klimagase zu reduzieren, werden die Auswirkungen gewaltig sein. Aber: Wie sehr die Temperaturen ansteigen, können wir heute nicht exakt wissen, genauso wenig welche Wechselwirkungen das in der Natur und auch der Gesellschaft auslösen wird.
Man sollte den Text trotz der Untergangsszenarien lesen, weil er den großen Rundumschlag wagt: die Gesundheitsgefahren durch Hitze, den Bezug auf zunehmende Feuerbrünste, die Auswirkungen auf die Landwirtschaft und damit verbundene Versorgungsengpässe, den möglichen Zusammenbruch der Wirtschaftssysteme, wie wir sie bislang kennen.
Einiges von dem was Wallace-Wells bespricht, ist noch völlig unerforscht, wie etwa die These, dass durch das Abtauen des ewigen Eises alte Krankheitserreger wieder aktiv werden könnten. Viel von dem Beschriebenen kann kommen, muss aber nicht.
Ich sehe es, wie die Wissenschaftler die Wallace-Wells schließlich zitiert:
But climate scientists have a strange kind of faith: We will find a way to forestall radical warming, they say, because we must.
Quelle: David Wallace-Wells Bild: Heartless Machine EN nymag.com
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Niemand liest gerne Texte über die Apokalypse, vor allem wenn in ihnen auf die grundsätzliche Hilflosigkeit ihr gegenüber und dem eigenen Anteil daran verwiesen wird. Dennoch finde ich es wichtig, dass in Zeiten, in namhafte Politiker immer noch an der globalen Klimaerwärmung zweifeln, auch mal ausgesprochen wird, worauf wir uns in unserem rollenden Zug ohne Bremssystem zubewegen. Augen schliessen ist keine Strategie im Umgang mit Gefahren.
Michael E. Mann, Klimaforscher, kommentiert den Text bei Facebook https://www.facebook.c...
Zitat daraus: "The evidence that climate change is a serious problem that we must contend with now, is overwhelming on its own. There is no need to overstate the evidence, particularly when it feeds a paralyzing narrative of doom and hopelessness.
I'm afraid this latest article does that. That's too bad. The journalist is clearly a talented one, and this is somewhat of a lost opportunity to objectively inform the discourse over human-caused climate change."
Ich kann selbst nicht mitdiskutieren, ob im Text Studiendaten mis- oder überinterpretiert wurden, vielleicht mit der Absicht Klimawandelleugner wachzurütteln. Aber ich finde es sehr interessant zu sehen, dass Wissenschaftskommunikation vorzugsweise dann hohe Wellen schlägt, wenn sie Apokalypsen oder Stereotype bedient. Der Text hatte in meinem Internet gestern nämlich sehr die Runde gemacht. Ich wundere mich ein bisschen, dass es hier verhältnismäßig ruhig um ihn ist bislang.