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Auf den ersten Blick sehen die Emissionen im Gebäudesektor gar nicht so übel aus: Nachdem sie von 2011 bis 2020 ungefähr gleich geblieben waren, sanken sie danach deutlich ab. Hauptursache war wohl der vom russischen Krieg verursachte Energiepreisschock, aber auch der zunehmende Einbau von Wärmepumpen und die milder werdenden Winter hatten ihren Anteil.
Trotzdem bleiben die Emissionen deutlich über den Vorgaben und werden das auch bis 2030 tun.
Der Pick setzt sich detailreich (nicht ganz leicht zu lesen) mit der Tatsache auseinander, dass einer notwendigen Rate energetischer Sanierungen von ca. 2 % pro Jahr eine reale von 0,7 % gegenübersteht. Die deutsche Regierung vermeidet um jeden Preis Regulierung und möchte das Emissionsziel über Förderung erreichen - das aber funktionierte bis jetzt nicht.
Vermieter und Eigenheimbesitzer haben dabei unterschiedliche Probleme.
Gemäß der EU-Energieeffizienzrichtlinie müssen emissionsmindernde Maßnahmen priorisiert werden, die den ärmeren Haushalten zugutekommen - die zum großen Teil zur Miete wohnen.
Die momentane Regelung: Investitionszuschuss und Umlagemöglichkeit der Restsumme auf die Miete, die durchaus funktionieren könnte, wird von den Vermietern nicht angenommen. Teils, weil der bürokratische Aufwand für den Antrag zu hoch, teils weil die Fördersumme zu niedrig ist, um spürbar höhere Mieten zu vermeiden. Die erzielbare Wertsteigerung des Hauses ist anscheinend keine ausreichende Motivation.
Um hier Bewegung reinzubringen, sind zahlreiche Studien mit Vorschlägen erschienen, die darauf hinauslaufen, die Fördersummen zu erhöhen, das Spektrum der geförderten Maßnahmen zu erweitern und den Vermietern einen größeren Teil zu lassen.
Wegen der von den Immobilienfirmen letzthin eingefahrenen großen Gewinne könne man auch vom Freiwilligkeitsprinzip abrücken und radikal Sanierung per Vorschrift fordern, sagt Lisa Vollmer vom Leibniz-Institut für raumbezogene Sozialforschung in Erkner. Sie möchte sogar die Umlagemöglichkeit auf die Miete streichen - allerdings mit Zuschüssen für nicht so liquide Vermieter, die es ja auch gibt.
Aber als die EU-Kommission Sanierungspflicht für Häuser mit großem Wärmeverlust einführen wollte, um die Sache voranzubringen, wehrten sich eine Reihe von Regierungen, darunter die deutsche, entschieden.
Bei Eigenheimbewohnern ist das Problem oft weniger finanziell als praktisch: Sie werden zwar stark gefördert, haben aber oft beschränkten Zugang zu Kapital, Beratung und Projektbegleitung. Hier ist der Vorschlag, die Förderung nach französischem Vorbild stark einkommensabhängig zu gestalten.Das Fazit ist eher pessimistisch: Der Anteil des Klima- und Transformationsfonds, der für Gebäude reserviert ist, wird um 2 Mrd. € zusammengestrichen und die zu erwartenden Einnahmen aus dem Klima-Sozialfonds, der mit dem EU-ETS 2 (der kommenden Emissionsbepreisung von Kraft- und Brennstoffen) einhergeht, sind zu niedrig.
Der heiße Brei, das ist investieren in Einhaltung der Emissionsziele und Beseitigung der Abhängigkeit von fossilen Importen - ist in der momentanen gereizten Gestimmtheit wohl zu heiß.
Quelle: David Zauner Bild: R. Donar/Shutter... www.klimareporter.de
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Wenn man glaubt, das Politik darin besteht, dass man z.B. auf europäischer Ebene etwas (bürokratisch) und mit engem Zeitrahmen vorschreibt, dann muß das scheitern.
Der „Pig“ ist ein Link Link auf das kostenpflichtiges Portal von Statista. Eher etwas für Lobbyisten, die sich gerne die Zahlen so drehen, wie es passt.
Außerdem:reiche Vermieter brauchen staatlichen Zwang, damit sie Ihre Gebäude sanieren (und damit die Mieten).
Die Masse der schlecht sanierten Häuser sind eher Eigenheimbesitzer, die lange Jahre ein Haus abbezahlt haben.
Zur Wärmepumpe im Altbau: den gesamten Fußbodenaufbau rausreißen für eine Fußbodenheizung ist einfach unbezahlbar.
Außerdem: das Foto mit der roten Fassade stellt ein Haus dar, das im Sommer mit einer Wärmebildkamera fotografiert wurde. Man sieht deutlich den Unterschied zwischen Sonnen–, und Schattenseite und auch den Schatten unter den Balkonen.
Lobbyisten arbeiten gerne mit solche Fakes.