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Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel
Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.
Was wäre eigentlich, wenn die vormalige Bundesregierung nach Fukushima nicht beschlossen hätte, die heimischen AKWs bis 2022 vom Netz zu nehmen? Wären die kurz nach dem japanischen GAU abgeschalteten Kraftwerke Biblis A und B, Neckarwestheim 1 oder Brunsbüttel immer noch in Betrieb? Wohl kaum. Denn mit dem rasanten Ausbau der erneuerbaren Energien wurden die Karten auf dem Strommarkt neu gemischt. Ziemlich wahrscheinlich, dass die Betreiber ihre Atommeiler auch ohne Ausstiegsbeschluss heruntergefahren hätten – mit dem Rückgang der Börsenpreise wären die Anlagen angesichts des Investitionsbedarfs wohl nicht mehr wirtschaftlich.
Forbes berichtet nun, dass der kalifornische Versorger PG&E genau aus diesem Grund ein AKW an der Pazifikküste schließen will, wenn in einigen Jahren die Betriebserlaubnis erlischt. Statt eine Verlängerung zu beantragen, investiert das Unternehmen lieber in erneuerbare Energien, in Speicher und Energieeffizienz.
Interessant ist, dass PG&E die geplante Schließung mit einer Eigenschaft der AKWs begründet, die ursprünglich mal als deren große Stärke galt: die Fähigkeit, rund um die Uhr Strom erzeugen zu können. Doch diese Grundlast wird mit dem weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien nicht mehr benötigt.
Quelle: Jeff McMahon EN forbes.com
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derweil werden in Osteuropa, England oder China massig neue Atommeiler gebaut...