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Klima und Wandel

Was kostet den Steuerzahlern die Entsorgung des Atommülls?

Ralph Diermann
Energiejournalist

Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.

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Ralph DiermannMittwoch, 04.05.2016

Wie es aussieht, werden die vier großen deutschen Energiekonzerne wohl 24 Milliarden Euro in einen Fonds einzahlen, um die Endlagerung des Atommülls zu finanzieren. Mit diesem Deal kaufen sich RWE, Eon, Vattenfall und EnBW von ihrer Verantwortung für die Entsorgung der strahlenden Überbleibsel aus fünfzig Jahren Kernkraft frei.

Zwar streiten Bundesregierung und Atomwirtschaft noch darüber, ob es nicht vielleicht doch ein paar Milliarden Euro weniger sein dürfen. Doch egal auf welche Summe sie sich einigen werden – sie wird bei weitem nicht reichen. Die FAZ hat sich die Zahlen jetzt mal genauer angeschaut. Danach entstehen laut einem vom Bundeswirtschaftsministerium in Auftrag gegebenen Gutachten bis 2099 Kosten von insgesamt 170 Milliarden Euro (allerdings inklusive Rückbau der Atommeiler). Schon diese Summe bedeutet, dass ein großer Teil der Kosten an den Steuerzahlern hängen bleiben wird – selbst wenn das Fondsvermögen eine ordentliche Rendite abwirft. Doch der Betrag ist wohl noch viel zu niedrig angesetzt, wie die FAZ vorrechnet.

Was kostet den Steuerzahlern die Entsorgung des Atommülls?

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