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Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel
Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.
Am 8. August 1975 zerstörte ein Taifun die Staumauer eines Wasserkraftwerks im chinesischen Banqiao. In der Folge fluteten gewaltige Wassermassen flussabwärts. Mindestens 85.000 Menschen kamen dabei ums Leben, manche Quellen gehen gar von bis zu 230.000 Toten aus.
Ein Einzelfall, aus dem die Ingenieure und Konstrukteure gelernt haben? Oder bedeuten die vielen, gigantisch großen Wasserkraftwerke überall auf der Welt eine tödliche Gefahr für Millionen von Menschen? Dieser Frage hat „Spektrum der Wissenschaft“-Autor Lars Fischer jetzt einen interessanten, mit vielen Beispielen unterfütterten Blogbeitrag gewidmet. Dabei betrachtet er allein Anlagen mit Staumauer; Laufwasserkraftwerke sind hier kein Thema.
Fischer vermeidet jede Panikmache. Die Fakten, die er liefert, sind trotzdem beunruhigend: Viele Dämme sind mittlerweile in die Jahre gekommen, und längst nicht alle sind sorgfältig gewartet worden. Zudem hat man mancherorts die Kraft der Erosion unterschätzt, was die Statik der Staumauer gefährdet. Als Beispiel nennt er einen Damm in Sambia, bei dem das fallende Wasser ein hundert Meter tiefes Becken am Fuße der Mauer gegraben hat. Dazu kommt das Risiko einer Zerstörung durch einen Krieg, einen Terroranschlag oder ein Erdbeben.
Bricht ein Damm, werden gewaltige Mengen an Energie freigesetzt. Das Drei-Schluchten-Wasserkraftwerk in China zum Beispiel hat eine Leistung von 22 Gigawatt – so viel wie zwanzig Atomkraftwerke.
„Unfälle, die diese Energie unkontrolliert freisetzen, gehören zu den zerstörerischsten technischen Katastrophen überhaupt“, schreibt Fischer.
Und die Anlagen in Deutschland? Hierzulande gibt es 300 Dämme mit Höhen über 15 Metern. Verglichen mit den Staumauern in China, Brasilien oder Indien sind das Zwerge. Doch auch in der dicht besiedelten Bundesrepublik hätte ein Dammbruch verheerende Folgen, so Fischer. Deutschland zähle gar zu den Hochrisikoländern.
Quelle: Lars Fischer scilogs.spektrum.de
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Danke für den lehrreichen Text über ein Thema von dem ich noch nie etwas gehört habe. Nur eine Antwort auf die Frage in deiner Überschrift fand ich in Lars Fischers Text leider nicht - wobei ich so ein Ranking der Energiegewinnungsarten nach unmittelbaren Todesopfern ganz interessant fände. Der Autor scheint ja davon auszugehen, dass Atomkraft da recht gut abschneiden würde. Der dort verlinkte Text über "Tote pro Terrawattstunde" klingt zwar vielversprechend, wählt m.E. seine Hochrechnungen aber so willkürlich aus, das er auch hätte würfeln können. Kennst du eine seriösere Untersuchung zu dem Thema? Und war oder ist die These "AKWs sind sicherer als Wind, Solar, Wasser..." einmal Teil der deutschen Enegergiedebatte? Danke!
"Gefährlicher als AKWs?" als fragestellung in einem text über risiko-analysen völlig OK. aber – trotz fragezeichen – in einem titel lieber nicht. daß riecht zu streng nach click-baiting.