Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Klima und Wandel

Zu Ende: Der arktische Sommer brachte 2016 neue Rekorde

Nick Reimer
diplomierter Energie- und Umweltverfahrenstechniker, Wirtschaftsjournalist und Bücherschreiber
Zum Kurator'innen-Profil
Nick ReimerSamstag, 17.09.2016

Seit dieser Woche steigt die arktische Meereisbedeckung wieder, der arktische Sommer 2016 ist vorbei. Erhoben werden die Daten im „Arctic sea ice extent", den das National Snow and Ice Data Center der USA betreibt. Demnach schrumpfte die Ausdehnung des arktischen Seeeises in diesem Jahr auf 4,14 Millionen Quadratkilometer — die zweitgeringste Ausdehnung seit Beginn der Aufzeichnung. 

Es liegt in der Natur des Nordpols, dass die Meereisbedeckung im Sommer zurückgeht. Allerdings hat sich die Geschwindigkeit dieses Prozesses in den letzten Dekaden enorm verschärft. Ging die Eisbedeckung in den 1980er Jahren während der Sommermonate auf sieben Millionen Quadratkilometer zurück, so erreichte sie im Jahr 2012 einen neuen Negativ-Rekord: Die Eisbedeckung rund um den Nordpol schrumpfte auf 3,67 Millionen Quadratkilometer.

Es war erwartet worden, dass der Rückgang 2016 wieder rekordhaft wird: Die junge Wintereisdecke war zum großen Teil viel zu dünn, um den Sommer zu überstehen. Gewonnen werden die Daten via Satelliten, die hoch aufgelöste Bilder liefern. Gebiete, die mehr als 85 Prozent Wasser aufweisen, gelten bei der Auswertung als eisfrei.

Besonders dramatisch sind die Ergebnisse auf Grönland. Dort verlor der Grönländische Eisschild zwischen 2003 und 2010 doppelt soviel Masse wie im ganzen 20. Jahrhundert. „Aktuell beträgt die jährliche Eisschmelze auf Grönland rund 300 Kubikkilometer", erklärt Prof. Boris Koch. Der Wissenschaftler vom Alfred-Wegener-Institut für Polar und Meeresforschung war gerade in Ostgrönland auf Expedition. Koch nutzt für die dramatische Eisschmelze einen anschaulichen Vergleich: „Wenn Sie von Dortmund nach Hamburg fahren – Luftlinie 300 Kilometer – und sich einen Eisblock vorstellen, der 100 Meter breit ist, dann wäre – bei 300 Kubikkilometern – dieser Block 10 Kilometer hoch." So hoch wie Flugzeuge fliegen. Jährlich verliert der grönländische Eispanzer einen solchen 10 Kilometer hohen Dortmund-Hamburg-Süßwasser-Eisblock.

Zu Ende: Der arktische Sommer brachte 2016 neue Rekorde

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Klima und Wandel als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.