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1979 in Ostberlin geboren - inzwischen hat die Heimat keinen Ort mehr. Mit David Hasselhoff die Mauer zum Einsturz gebracht, um sich in eine waschechte Kreuzergerin verlieben zu können. Altsprachengepeinigt. So Sachen studiert. Kinder gekriegt. Im Rock durchs Internet spaziert. Rempelt für Pinkstinks Sexismus in Wort und Tat um. War mal hier, mal dort, schaut mittlerweile aufs Meer. Und schreiben. Immer wieder schreiben.
Als hätte Heinrich Böll den Fall zur Vorlage für seine berühmte Erzählung Die verlorene Ehre der Katharina Blum genommen - nur dass die Realität noch viel absurder ist. Genauer gesagt so absurd, dass jeder halbwegs vernünftige Verlag den Plot rundweg abgelehnt hätte. Zu übertrieben, zu überspitzt, ach kommen Sie: Wer soll Ihnen das abkaufen?!
Es ist aber nun einmal so geschehen. Hansi Voigt, einer der Gründer des Schweizer Newsportals watson und ehemaliger Chefredakteur der Plattform, rekapituliert die Geschehnisse um die damalige grüne Kantonsrätin Jolanda Spiess-Hegglin und ihrem konservativen Kollegen Markus Hürlimann nicht nur, sondern kombiniert sie mit einem klug ausgewählten Faktencheck, einer deftigen Medienschelte und nicht zuletzt mit einem Interview mit Reto Spiess - dem Ehemann von Jolanda Spiess-Hegglin. Wie überlebt man als Paar eine derartige Begebenheit, und wie kommt man mit den monatelangen Anfeindungen und Lügen in der Berichterstattung zurecht? Das sind dabei die alles entscheidenden Fragen. Denn gelogen, übertrieben, aufgebauscht, ehrverletzt und falsch kolportiert wurde erwiesenermaßen. Spiess-Hegglin galt als mediengeiles Freiwild, ihr Mann als der gehörnte Depp, der sich selbst dann noch einen Bären aufbinden lassen will, wenn alle Welt weiß, dass sich "die schöne Linke quasi öffentlich vom strammen Rechten hat flachlegen lassen".
Man merkt dem Artikel deutlich die journalistische Erfahrung und das Gespür für Details und Zusammenhänge an, die Voigt in seiner langen Laufbahn gesammelt hat. Trotzdem gehört der stärkste Moment des Textes Reto Spiess, der Voigts Frage, ob er seiner gutaussehende Frau nicht mal sagen wollte, dass sie sich was Anständiges anziehen soll, damit sie endlich die Wut-Wixer los werden, als klar sexistisch benennt.
Ein in vielerlei Hinsicht und auf vielen Ebenen lesenswerter Text.
Quelle: Hansi Voigt watson.ch
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Hürlimann warf in seinen Ausführungen Spiess-Hegglin vor, sie habe den Medien gegenüber immer wieder Dinge gesagt, die gemäss Akten nicht stimmten. Konkret würden folgende vier Punkte «nicht den Tatsachen entsprechen»:
«Die Aussage von Spiess, das Kantonsspital habe Verletzungen angetroffen, die auf eine Schändung hindeuteten, entsprechen nicht den Tatsachen.» Auch stimme nicht, dass das Spital die Polizei ohne ihr Einverständnis informiert habe. «Die Ärztin informierte die Polizei nach Absprache mit Spiess.» Und weiter: «Es entspricht nicht den Tatsachen, dass Spiess nie Anzeige gegen mich erhoben hat.» Bereits am 22. Dezember 2014 habe sie Anzeige und Strafantrag gegen ihn gestellt, sagt Hürlimann. Dabei habe Spiess stets behauptet, keine Strafanzeige erstattet zu haben. Schliesslich nahm Hürlimann auch Bezug auf einen Spitalbericht: «Das ärztliche Attest ihres Gynäkologen, das ihr eine gesenkte Gebärmutter attestierte, reichte Spiess erst am 10. April ein, nachdem bereits klar war, dass im Untersuch im Kantonsspital kein Schiebe- oder Hebeschmerz der Gebärmutter festgestellt wurde.»
Hürlimann warf in seinen Ausführungen Spiess-Hegglin vor, sie habe den Medien gegenüber immer wieder Dinge gesagt, die gemäss Akten nicht stimmten. Dazu gehöre etwa die Angabe, sie selbst habe nie Strafanzeige eingereicht: Tatsächlich habe sie dies jedoch am 22. Dezember 2014 getan.
Seit er in den Medien als verdächtiger Schänder veröffentlicht worden sei, "ist nichts mehr, wie es einmal war", sagte der 41-Jährige. Er habe das SVP-Kantonspräsidium verloren, und auch das Kantonsratsmandat und die Parteimitgliedschaft habe man ihm absprechen wollen.
https://www.aargauerze...
In der Affäre um ein angebliches Sexualdelikt an der Zuger Landammannfeier in der Nacht auf den 21. Dezember hat SVP-Kantonsrat Markus Hürlimann seine grüne Ratskollegin Jolanda Spiess-Hegglin angezeigt. Dies bestätigt ein Sprecher der Zuger Strafverfolgungsbehörden der «NZZ am Sonntag». Hürlimann habe Spiess-Hegglin wegen übler Nachrede und Verleumdung angezeigt. «Wir haben eine Untersuchung eröffnet», fügt der Sprecher an.
http://www.tagesanzeig...
@ Herr Spiess, mit enormer Befremdung habe ich Ihre mediale sowie auch virtuelle Abhandlung, im Bezug der rechtskräftigen Einstellungsverfügung des Strafverfahrens gegen KR Markus Hürlimann zur Kenntnis genommen. Laut der medialen Berichterstattung wurden bei den Haaranalysen weder bei Ihrer Frau, geschweige bei Herr H. die Einnahmen von KO – Tropfen nachgewiesen. Laut Experten kann nachträglich, selbst eine geringe Menge auch bei einem einmaligen Konsum sichergestellt werden. Im Intim und Analbereich waren keine Verletzungen zu verzeichnen. Ist das Opfer bei einer Vergewaltigung betäubt, entstehen insbesondere bei den Innenseiten der Oberschenkel, sowie auch im Intim und Hüftbereich, ersichtliche Hämatome – deren Nachweis auch in keiner Weise gegeben ist! Da Ihnen für diese Behauptungen die erforderliche Beweislast gänzlich fehlt, sind die diesbezüglichen Aussagen lediglich als subjektive Mutmassungen zu erachten. Nehmen Sie bitte zur Kenntnis, dass bereits das Implizieren einer nicht verübten Sexualstraftat – sowie auch das Verbreiten von unbelegten Fakten, strafrechtlich Konsequenzen nach sich ziehen kann. Ich verweise auf die Anzeigen – wegen Verleumdung und üble Nachrede von H