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Jahrgang 1978, Journalistin und Autorin. Sie studierte Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Geschichte in Bochum.Texte von ihr wurden unter anderem in der FR, FAZ, auf ZEIT ONLINE und in der Neuen Rundschau veröffentlicht. Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift Pop. Kultur und Kritik, für die sie regelmäßig über Pop und Kunst schreibt. Außerdem ist die Mitglied der Redaktion von 10nach8, eine Kolumne und ein Autorinnen-Kollektiv bei ZEIT ONLINE.
Es sind über 2000 Seiten, die Alexander Kluge in vier Jahrzehnten geschrieben hat. Die "Chronik der Gefühle". Derzeit kann man die 14 daraus von Karl Bruckmaier fürs Radio inszenierten Hörstücke in der Mediathek des Bayerischen Rundfunks hören. So wie man in die Bücher von Alexander Kluge gerne hineinblättert, sich das herauspickt, was einen anspringt oder abstößt, so kann man auch diese 14 Hörstücke frei variieren. Die Reihenfolge und lineare Geschichtsschreibung interessieren auch den Autor nicht. Jede und jeder solle sich das aus seinem Buch herausnehmen, was ihn selbst betrifft, sagt Alexander Kluge an einer Stelle der "Chronik der Gefühle", denn die Funktion eines Buches sei es „daß einer vergleicht, sich abstößt oder sich anziehen läßt, weil ein Buch wie ein Spiegel funktioniert“.
Das ist keine Häppchenliteratur. Die elliptische, assoziative, fragmentarische Erzählweise fordert die Leserin genauso wie den Hörer, weil Kluge zwischen Erinnerungssplittern, zwischen Historischem und Persönlichem, zwischen Fakt und Fiktion springt und ständig neue Analogien herstellt. Da seine Literatur an eine orale Tradition anknüpft, er beschreibt zum Beispiel im ersten Hörspiel seine Faszination für Heiner Müllers literarisches Sprechen, kann Kluge es auch nicht lassen, sich selbst dazwischenzuquatschen. Aber gerade weil er diesem gleichermaßen dichten und lückenhaften Text, im Gespräch mit dem Regisseur neue Geschichten und Fragestellungen hinzufügt, ist dieses Hörspiel, in dem Musik eine große Rolle spielt, ein großes Vergnügen.
Mitgewirkt haben Ilja Richter, Elfriede Jelinek, Hannelore Hoger, Christoph Schlingensief, Volker Schlöndorff, Wim Wenders, Hanns Zischler, Josef Vogel, Romould Karmakar und Sandra Hüller. Die Minutensongs sind u. a. von Gustav, Lali Puna, Michaela Melian und David Grubbs.
Quelle: Alexander Kluge Bild: BR br.de
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... das ist was für einen planlosen Samstagnachmittag....
Danke für den Hinweis. Wahrscheinlich werde ich nicht alles hören, aber ich hörte schon zwei. Alexander Kluge ist für mich ein Autor, den man nicht von Seite 1 bis zum Schluss liest: Er ist ein perfekter Autor für ein nomadisches Lesen.
Ergänzend ein zweiteiliges Interview mit ihm, das ich empfehle.
https://www.piqd.de/ze...
Und was für eine unfassbare grauenhafte, wunderbare Geschichte das ist von Wagners Endsieg! Tolle Empfehlung.
„...er hat zu Lebzeiten Ruinen gebaut“- das könnte bei mir auch noch was werden...