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Medien und Gesellschaft

#AlgorithmWatch: Warum die Google-Suchergebnisse in den USA die Demokraten bevorteilen

Matthias Spielkamp
Gründer von AlgorithmWatch.org, Vorstandsmitglied Reporter ohne Grenzen

Seit 35 Jahren Journalist, seit 20 Jahren “Unternehmerjournalist” - lange
bevor entrepreneurial journalism Buzzword auf Konferenzen wurde.Mitgründer und Geschäftsführer von AlgorithmWatch.org. Vorstandsmitglied bei Reporter ohne Grenzen Deutschland und im Beirat des Whistleblower-Netzwerks.

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Matthias SpielkampMontag, 09.05.2016

Nicholas Diakopoulos (und Ko-Autoren) haben festgestellt, dass in den Google-Suchergebnissen die Demokraten bevorzugt werden. Zufall? Kaum: "Die Ungleichgewichte sind wohl eher das natürliche Ergebnis komplexer Quantifizierungsprozesse, bei denen eine immer komplexere künstliche Intelligenz Hunderte von Signalen gleichzeitig verarbeitet. Aber wenn so das „natürliche“ Ergebnis der Google-Algorithmen aussieht, ist es vielleicht an der Zeit einzugreifen. Oder sich zumindest genau anzusehen, wie dieser neue Akteur sich im Kontext unserer Demokratie verhält." Wir veröffentlichen bei Algorithm Watch exklusiv die deutsche Fassung des Slate-Artikels. Algorithm Watch ist vergangene Woche bei der rpTEN online gegangen; wir werden dort in Zukunft in weiteren Beiträgen und Analysen einen Blick auf die Frage werfen, welche Rolle Prozesse algorithmischer Entscheidungsfindung in der Demokratie spielen und spielen sollten. Hier unser Manifest.

#AlgorithmWatch: Warum die Google-Suchergebnisse in den USA die Demokraten bevorteilen

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Kommentare 1
  1. Leopold Ploner
    Leopold Ploner · vor mehr als 8 Jahre

    Interessante Zahlen. Allerdings zeigen Sie meiner Meinung nach nicht, dass Google die Demokraten bevorteilt. Der einsame Ausreißer nach oben ist hier Sanders. Clinton und O'Malley schneiden vergleichbar mit den Republikanern ab.
    Die Zahlen zeigen einerseits, wie wichtig eine gute SEM/SMM Strategie ist (und ausgerechnet die High-Tech Expertin Carly Fiorina tut sich hier nicht besonders hervor).
    Über die zweite Komponente, den Einfluss von Presseartikeln, sagen die Zahlen eigentlich gar nichts. Dazu hätte man parallel analysieren müssen, wieviele positive oder negative Presseberichte zu den einzelnen Kandidaten im Zeitfenster der Suche veröffentlicht wurden. Wenn z. B. Ted Cruz damals gerade wegen irgendeiner Geschichte negative Schlagzeilen machte, würde Google ja einfach die tatsächliche Tendenz korrekt wiedergeben.

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