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Seit 35 Jahren Journalist, seit 20 Jahren “Unternehmerjournalist” - lange
bevor entrepreneurial journalism Buzzword auf Konferenzen wurde.Mitgründer und Geschäftsführer von AlgorithmWatch.org. Vorstandsmitglied bei Reporter ohne Grenzen Deutschland und im Beirat des Whistleblower-Netzwerks.
Zugegeben, das ist eine Zuspitzung, die man polemisch nennen kann. Aber wenn die chinesische Regierung möchte, dass Baidu "objective, fair and authoritative results" zeigt, klingt das schon sehr nach "fair search", also der stark von Interessen geleiteten Vorstellung von Axel Springer und Co, dass es eine "richtige" Auswahl an Suchergebnissen gibt - die selbstverständlich die Seiten der Verlage berücksichtigen müsse, und die eng verknüpft ist mit der Forderung nach einem "fair share", also einer angemessenen Beteiligung der Verlage an den Erlösen der Suchmaschinen (vulgo: Google). Das Leistungsschutzrecht für Presseverleger lässt grüßen. Die Begründung der Cyberspace Administration of China (CAC), dass die Suchergebnisse Baidus "nicht die Rechte und Interessen, der Nation, der Öffentlichkeit und anderer Organisationen verletzen sollten", weicht in der Tat von der Begründung der Verleger ab, passt dafür aber sehr gut zur Vorstellung etlicher Akteure, dass Plattformen dafür zuständig sein sollten, gegen Hassrede, Terrorismus und Fremdenfeindlichkeit vorzugehen. Insofern ist sehr wohl lohnenswert, die verschiedenen Forderungen unserer "offenen Gesellschaften", die an Suchmaschinen heran getragen werden, einmal mit denen der bösen Diktatoren Chinas zu vergleichen.
Dass man jedenfalls China mit Fug und Recht Staatsräson und blanken Populismus als Hintergrund der Forderungen unterstellen darf, lässt sich daran ablesen, dass die CAC aktiv geworden ist, nachdem ein Student an den Folgen einer Therapie, die bei Baidu beworben wurde, gestorben war. Das könnte ja auch damit zu tun haben, dass Millionen von Chinesen keinen Zugang zu erschwinglicher medizinischer Behandlung und unzensierten Informationen haben...
(Bezahlschranke - den gesamten Artikel kann man über Google News lesen)
Quelle: Alyssa Abkowitz EN wsj.com
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Schade wie einseitig China hier mal wieder als "[böse Diktatur]" dargestellt wird, deren Handlungen scheinbar reiner Willkür sowie vollstem "Populismus" unterliegen. Statt die tatsächlichen Hintergründe zu benennen, die vermutlich politisch sind, wird hier leider zu stark vereinfacht (eine Praxis, die die meisten deutschen Journalisten im Hinblick auf China pflegen) oder eine westliche Maßlatte angelegt (China hat z.B. schon ein relativ weitreichendes Gesundheitssystem, dass dieses unserem aber nicht gleichkommt sollte Jedem, der die Einkommensunterschiede kennt klar sein).
(wir müssen mal überlegen, ob wir paid content im pitch ankündigen sollten...)
welche Forderungen sind denn das aus deiner Sicht, die die offene Gesellschaft an Suchmaschinen heranträgt und gibt es dabei politische Initiative bei uns?