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Digital Resident aus Leidenschaft. Aber ohne dabei betriebsblind zu sein. Seit 2000 bewege ich mich als Journalist und als Trainer an den digitalen Schnittpunkten von Politik, Medien und Gesellschaft. Nützliche Links habe ich schon immer gerne geteilt.
Nicht nur die deutschen Medien stehen in der Kritik, auch die amerikanischen. Speziell, was den Umgang mit Populismus betrifft. Hier wird über die Berichterstattung über die AfD gestritten, in den USA über die Berichterstattung über Trump. Aber vielleicht liegt genau da das Problem: Dass das Etikett „Populismus" eine voreingenommene Haltung ausdrückt, der viele Journalisten verfallen sind. Das Gespräch der beiden New York Times-Journalisten James Poniewozik und Jim Rutenberg ist so lesenswert, weil sie das elitäre Selbstverständnis der US-Journaille sezieren und aufzeigen, was sich in der politischen Berichterstattung ändern muss.
Quelle: Jim Rutenberg und James Poniewozik Bild: Sam Hodgson EN nytimes.com
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Natürlich tragen die Medien eine Mitverantwortung – aber diese Selbstzerfleischung, wie sie gerade bei Jeff Jarvis nach der Wahl zu beobachten war, geht genauso daneben. Es gab, wie der Medienforscher Jeff Benton betont, reichlich hervorragenden Journalismus zur Trump-Kandidatur – die Artikel wurden nur nicht ausreichend wahrgenommen, schon gar nicht von denen, die sie eigentlich hätten wahrnehmen sollen. Mehr dazu hier:
http://www.niemanlab.o...
Was bei der Medienschelte auch gern übersehen wird: Egal, was Reporter berichten, es wird auf taube Ohren stoßen, wenn die Atmosphäre in der Gesellschaft so vergiftet ist, dass die eine Seite gar nicht mehr hören will, was die andere zu sagen hat. Genau das ist in den gespaltenen USA der Fall. Trump-Wähler waren weder auf der Suche nach Wahrheiten über ihren Kandidaten noch offen für Gegenargumente. Sie wollten ein Signal senden. Gegen „die da oben“ und gerade auch gegen „die Medien“. Solange sie nicht Fox News heißen.
da haben die US-medien ja ab jetzt ausreichend gelegenheit, ihre lernfähigkeit zu beweisen.
habe gerade noch ein Interview mit Jeff Jarvis entdeckt, der die US-Medien noch härter ins Gericht nimmt, aber auch ganz konkrete Handlungsemfpehlungen gibt, was sie besser machen können: http://meedia.de/2016/...