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Geht seit zehn Jahren, drei Startups (tame, Krautreporter, piqd) und vielen Stunden Berichterstattung vor allem der Frage nach, wie sich die Öffentlichkeit durch das Netz verändert. Wer bestimmt, was relevante Informationen sind? Wie stellen wir sicher, dass relevante Informationen noch eine Öffentlichkeit erreichen? Wie können Alternativen zu Facebook, Twitter und Co. aussehen?
Frederik ist Vorstandsmitglied von Vocer, einem Think Tank für Medieninnovationen und journalistische Nachwuchsförderung. Er studierte Volkswirtschaft und Journalismus in Hannover, Aarhus, Amsterdam und London.
Ganz ohne Medienbezug ist er als Mitgründer der #KoDorf-Bewegung unterwegs. Ko-Dörfer bestehen aus vielen kleinen ökologisch gebauten Holzhäusern und einigen größeren Gemeinschaftsgebäuden wie einem Coworking Spaces, einer Küche mit langer Tafel und Veranstaltungsflächen. Mehr zu den KoDörfern und Transformationsprogrammen im ländlichen Raum: www.kodorf.de
In der Schweizer Medienbranche herrscht Aufbruchsstimmung. Im April endete das spektakuläre Crowdfunding von "Die Republik". Knapp 14.000 Menschen war das unabhängige neue Medium 240 Franken im Jahr wert. Hinzu kommen 3,5 Millionen von privaten Investoren.
Zweck des Vereins ist es laut Statuten «unabhängigen Journalismus und den Aufbau neuer unabhängiger Medienmarken in der Schweiz zu fördern» und sich als «Stimme für den Journalismus in die medienpolitische Debatte» einzubringen. Zudem – und hier kommt Voigts "Wepublish" ins Spiel – setze sich der Verband für «den Aufbau einer offenen publizistischen Infrastruktur ein»
Warum die Gründung dieses Verbandes und die Neugründungen der letzten Monate so wichtig sind, wird in dem verlinkten Text der Verbandsmitgründerin Alexandra Stark sehr kompakt und sachlich erklärt. Ihr Analyse bezieht sich zwar auf die Schweiz, lässt sich aber in den meisten Punkten auf die Situation in Deutschland und vielen anderen Ländern übertragen.
Ein auf Klick-Volumen optimierter Journalismus ist im besten Fall gutes Infotainment, im schlechteren kein Journalismus.
Es gibt also in einem kleinen Land wie der Schweiz in der digitalisierten Welt für demokratie-relevanten Journalismus keinen Markt und es kann damit kein funktionierendes Geschäfts- und damit kein auf Marktmechanismen basierendes Finanzierungsmodell geben.
Für das demokratie-relevante Schwarzbrot (z.B. Behörden auf die Finger schauen, etc.) werden User nie (kaum) genug zahlen, um die Kosten decken zu können.
Quelle: Alexandra Stark journalism-reloaded.ch
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danke fürs piqn, sehr lesenswert.