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Ich beschäftige mich seit vielen Jahren journalistisch mit dem Spannungsfeld Medien, Technik und Gesellschaft. Ich habe Krautreporter gegründet, war vorher unter anderem Chefredakteur der deutschen Wired und habe das Digital-Ressort bei Focus Online aufgebaut und geleitet. Ich bin außerdem Gründer und Herausgeber des Journalismus-Thinktanks vocer. Ich mag Gedrucktes und lese trotzdem fast alles digital.
Über die problematische Wechselwirkung von Journalismus und AfD wurde in der letzten Zeit zurecht viel diskutiert. Wie diese konkret funktioniert, hat Buzzfeed gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Political Data Science an der Hochschule für Politik München untersucht. Das Ergebnis: Ja, die Berichterstattung hat den Erfolg der rechten Partei verstärkt.
„Hätten die Medien mehrere Wochen lang gar nicht über die AfD berichtet, wären die Umfragewerte unseren Berechnungen zufolge fünf Punkte niedriger“
Umgekehrt jedoch ist es eben auch nicht so, dass eine gesteigerte journalistische Beschäftigung mit der AfD diese Partei automatisch erfolgreicher macht. Buzzfeed nähert sich einer Bewertung der erhobenen Daten mithilfe unterschiedlicher Wissenschaftler, die schließlich auch eine zentrale Frage in den Raum stellen: Selbst wenn das so ist – ist es denn Aufgabe von Journalisten, deswegen weniger zu berichten?
Deswegen ist es gut, dass Buzzfeed es nicht einfach bei dieser Analyse belässt. In einem zusätzlichen Kommentar liefert Chefredakteur Daniel Drepper noch die journalistisch-ethische Perspektive zu: Warum wir weiter über die AfD berichten müssen, auch wenn ihr das zusätzliche Stimmen bringt.
Quelle: Marcus Engert Bild: Buzzfeed buzzfeed.com
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Bei der AfD weiß man genau, dass viel Geschrei auch viel Aufmerksamkeit bedeutet. Und die Medien sind dem auf den Leim gegangen. Auch Negativwerbung ist Werbung. Man muss die AfD im Auge behalten, aber ständig darüber berichten muss man nicht, meine ich. Das gilt für alle Medien hierzulande.
eine sehr interessante wissenschaftliche Analyse. Allerdings frage ich mich, wie Hegelich erechnen will, dass die viele Berichterstattung der AfD fünf Prozent mehr gebracht hat. Aber davonmal abgesehen, stellt sich schon die Frage, wie stark Medien über die AfD berichten. Ich hatte im Wahlkampf schon den Eindruck, dass zu viele Medien zu oft über das Stöckchen gesprungen sind, das die AfD ihnen hingehalten hat. Das beste Beispiel ist Weidels Talkshow-Abgang. Landauf landab war von einem Eklat zu lesen. Mein Gott, soll sie halt gehen, das muss man nicht so groß aufblasen. Klar, wenn Gauland die Soldaten aus dem Weltkrieg lobt, ist das schon ein anderes Kaliber. Ich stimme Daniel Drepper zu: Journalisten sind keine Aktivisten und dürfen die AfD nicht totschweigen. Aber anstatt immer groß über die neueste Provokation zu berichten, wäre die Zeit besser in Berichte über die politischen Kritikpunkte der AfD investiert: konstruktive Berichte, die auch Lösungsvorschläge aufzeigen.