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Medien und Gesellschaft

Wie Gero Nagel gelernt hat, mit seiner Depression zu leben

Simon Hurtz
Journalist, Dozent, SZ, Social Media Watchblog

Mag es, gute Geschichten zu erzählen.
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Mag es gar nicht, in der dritten Person über sich zu schreiben.

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Simon HurtzMittwoch, 06.01.2016

Ich hatte hier vor einigen Wochen einen Text von Kati Krause empfohlen: Warum Facebook für viele Depressive die Hölle ist

Sie erklärt, warum sie während ihren depressiven Phasen soziale Medien meidet. Anscheinend ist sie damit nicht alleine:

Schnell stellte sich heraus, dass ich nicht die Einzige war, der es so ging. Meine Freunde und Bekannten, die Phasen der Depression hinter sich hatten, erzählten alle Ähnliches: Während einer Depression sind soziale Medien tabu.

Gero Nagel empfindet das anders. Zwar könne er die Argumentation von Kati Krause in Teilen nachvollziehen, doch ihm persönlich helfe "das Internet" in depressiven Phasen oft.

Letztendlich geht es in Geros Text aber nur am Rande um soziale Medien. Er gibt einen sehr ehrlichen Einblick in seinen Umgang mit der Depression und erzählt, wie er gelernt hat, sie als Teil seines Lebens zu akzeptieren:

Die Depression ist kein Mangel an mir, sie ist ein Teil von mir. So, wie meine Beine ein Teil von mir sind, oder der Fakt, dass ich schwul bin. Das bin ich und daran ist nichts falsch oder “krank”.

Ich habe einen Umgang mit meiner großen Körpergröße gefunden und auch mit meiner Kurzsichtigkeit. Ich bin dabei einen Umgang mit meinen depressiven Phasen zu finden.

Ich finde das bemerkenswert.

Wie Gero Nagel gelernt hat, mit seiner Depression zu leben

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