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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Flucht und Einwanderung Fundstücke
Emran Feroz, geboren und aufgewachsen in Innsbruck, hat afghanische Wurzeln und in Tübingen Politikwissenschaft und Philosophie studiert. Seit mehreren Jahren ist er als freier Journalist und Autor für viele deutsch- und englischsprachige Medien (u.a. taz, Deutschlandfunk, Deutsche Welle, Al Jazeera, The New York Times, The Intercept) tätig. Aus seiner afghanischen Heimat berichtet er regelmäßig. Zu seinen Schwerpunkten gehört der Drohnen-Krieg sowie die politische Lage in Nahost und Zentralasien. 2017 veröffentlichte er das Buch "Tod per Knopfdruck" zum US-Drohnen-Krieg. 2018 folgte "Kampf oder Untergang", ein Gesprächsband mit Noam Chomsky. 2021 erschien sein letztes Buch "Der längste Krieg - 20 Jahre War on Terror".
Lesenswerter Beitrag von Mehdi Hasan über die Doppelmoral in der US-amerikanischen Politik.
Hasan vergleicht den Fall der demokratischen Abgeordneten Ilhan Omar mit jenem des Republikaners Mo Brooks.
Omar, eine Muslimin, hat in den letzten Wochen und Monaten aufgrund ihrer kritischen Haltung zu Israel auf sich aufmerksam gemacht. U.a. wurde der Abgeordneten eine Einreise nach Israel verweigert. Ein Umstand, der von Donald Trump bejubelt wurde.
Rechte Kritiker bezeichnen Omar regelmäßig als Antisemitin. Bei vielen US-Medien sorgt dies immer wieder für Schlagzeilen.
Brooks hat nun nicht nur Omar kritisiert und attackiert, sondern auch gleich den kompletten islamischen Glauben. Für seine antimuslimischen Aussagen scheint sich allerdings niemand zu interessieren.
Und dies wird von Hasan zu Recht krisiert.
Quelle: Mehdi Hasan EN theintercept.com
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... ist doch in der bundesdeutschen Politik (und in den Medien) nicht viel anders. Wer es wagt, sich kritisch zur Politik des Staates Israel zu äußern, wird sofort als "Antisemit" bezeichnet. Bis hin zu solchen Unterstützungsmaßnahmen wie der unsägliche BDS-Bundestagsbeschluss, der letztendlich der politische Startschuss für Zensur ist. Dafür macht so mancher "Antisemitismus-Beauftragter" ganz amtlich Werbung für israelische "Produkte" aus den von Israel völkerrechtswidrig besetzten Gebieten. Bundesdeutsche Doppelmoral vom Feinsten .... aber nun ja, die Bundesrepublik stand ja auch seinerzeit dem Apartheidsregime Südafrika bis zur letzt möglichen Minute zur Seite. Passt schon ... bis hin zu dem "neuen doitschen" Feindbild Muslime und dem Abbiegen dieses Staates in Richtung "1933 2.0.".