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Kurator'in für: Pop und Kultur
Spielt und singt in Bands und macht Musik für Filme.
Ihre eigenen Bands heissen My Favourite Things und Hunki Dori.
Sammelt und verteilt Lieder und Artikel in München, Berlin und New York.
Esther Bejarano ist 94 Jahre alt und Mitglied der Rapper-Formation Microphone Mafia. Doch das ist nicht das interessanteste an ihr. Der Tocotronic-Bassist Jan Müller traf sich im Rahmen seines Podcasts Reflektor für ein ausgiebiges Gespräch mit ihr und sie erzählt, wie sie den Holocaust überlebt hat. 1924 in Saarlouis geboren, landet sie nach der Machtübernahme der Nazis in Zwangsarbeit, Lagerhaft und 1943 im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Sie erzählt, wie sie ihre Eltern und eine Schwester verlor, wo es die Geschwister hinverschlug und wie es ihr ergangen war. Im Vernichtungslager fand sie einen Ausweg aus einer harten und absolut sinnlosen Sisyphusarbeit: Sie durfte im Mädchenorchester spielen, da sie in ihrer Kindheit Klavier und Blockflöte gelernt hatte. Doch war es schrecklich für die Musikanten im Lager, denn sie sollten musikalisch diejenigen begrüßen oder verabschieden, die zur Zwangsarbeit oder zur Vernichtung eingeliefert wurden. Sehr behutsam und mitfühlend leitet Jan Müller sie durch dieses Gespräch, das teilweise von einer traurigen Schwere eingefärbt ist – dennoch ist es gerade jetzt sehr wichtig, sich dieses Gespräch anzuhören. Sie beschreibt, wie sie erst in den 1970er Jahren mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit geht, als sie in Hamburg Zeugin einer Begegnung von NPD, Demonstranten und der Polizei wird. Und die wieder aufkeimende Entwicklung der Nazis hält sie an, weiterhin aktiv zu sein, sowohl als Aufklärerin als auch als Musikerin. Obwohl viele dachten, nach dem KZ sei es nicht mehr möglich, Musik und Kunst zu machen, findet sie, genau das Gegenteil sei der Fall. Jan Müller hat hier einen wunderbaren Podcast erstellt. Er selbst:
„Bis vor einigen Jahren war ich der Ansicht, dass ein Neuer Faschismus in Deutschland nicht möglich ist. Mittlerweile bin ich mir da nicht mehr so sicher. Ich bitte alle diejenigen, die dieser Tage in einem abgeklärten Tonfall von Panikmache sprechen, Frau Bejarano in dem Gespräch gut zuzuhören.“
Quelle: Jan Müller Bild: Peter Bisbing viertausendhertz.de
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