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Pop und Kultur

Der etwas andere Poprückblick aufs vergangene Jahr

Martin Böttcher
Journalist, Sammler
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Martin BöttcherFreitag, 29.12.2017

"Wen darf man eigentlich noch hören?" Eine nicht ganz unberechtigte Frage, die Popjournalist Jens Balzer da in der Zeit stellt und sicherlich nicht zu jedermanns Zufriedenheit beantwortet. Er nutzt die Gelegenheit, um noch mal auf einige der großen Aufreger in Sachen Pop 2017 zu blicken. Interessant, gut geschrieben, nicht unbedingt schön für Menschen, die Popmusik und das ganze Drumherum mögen. 

2017 war für die, die so etwas wie Moral nicht nur als Wort kennen, aber Pop lieben, nicht unbedingt einfach: Morrissey, Kate Tempest, Lorde, die Young Fathers, sie alle hatten ihre Momente, bei denen man (ich) mir nur an den Kopf schlagen konnte. Die einen pflegten ihre "Israelkritik", die anderen öffentlichkeitswirksam ihre gar nicht so privaten, seltsamen Spleens. Jens Balzer fasst das noch mal gut zusammen, ich kann das nur empfehlen, denn in aufgeregten Zeiten wie diesen werden uns all diese Geschichten in neuen Konstellationen, mit alten und neuen Protagonisten, immer und immer wieder begegnen. Macht auch traurig, weil das neue "alle gegen alle" damit auch die Felder erreicht, in denen Gegenwelten und alternative Lebensmodelle zumindest gedanklich durchgespielt werden konnten.  

Der etwas andere Poprückblick aufs vergangene Jahr

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