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Kurator'in für: Pop und Kultur Fundstücke Medien und Gesellschaft
Freier Journalist in Hamburg. Liebste Arbeit: Interviews führen; übelste Arbeit: Interviews abtippen.
Flohwalzer-Virtuose. Erste selbstgekaufte Kassette: Roxette - "Tourism". Krautrock, afrikanischer Blues und Souljazz waren da noch fern. Schätzt "Handgemachte Musik", und hört natürlich trotzdem HipHop, Dub und Ambient.
Am 6. Juni 2019 verstarb Mac Rebennack alias Dr. John, einer der größten Musiker, die die US-Südstaaten je hervorgebracht haben. "The gris-gris man, the night tripper, high priest of voodoo and soul": Der New-Orleans-Pianist hatte so viele Spitznamen wie extravagante Kopfbedeckungen. Für Typen wie ihn wurde das gern genommene Künstler-Beschreibungsanhängsel "schillernd" erfunden.
Als Pianist war er vermutlich der Beste in seinem Genre; aber er hat halt auch mit Drogen gehandelt und ein Bordell geführt, und als er herauskam aus dem Gefängnis, musste er dringend weg aus New Orleans und ging nach Los Angeles, wo ihm erst bewusst wurde, dass er die Grooves und Rhythmen von New Orleans schon immer in sich hatte; dass diese Musik seine Bestimmung war, dass er sie nicht einfach nur spielen und interpretieren, sondern dass er sie verkörpern musste.
So und noch viel ausführlicher schreibt es Claudius Seidl in herrlich langen Sätzen in seinem Nachruf, noch lesenswerter erschien mir allerdings ein Text von Brian Cullman, in dem es heißt, die schiere Präsenz des Night Trippers habe jede Studio-Session besser gemacht: "He could swing, and he could float, and he could do both at the same time." Cullman beschönigt nichts: Dr. John hatte ein ungutes Verhältnis zu Geld, schlechte Zähne, und mehr als nur ein kleines Alkoholproblem.
Most every other part of his life was a disaster. With drugs or women or business dealings, he’d make terrible decisions, and then he’d stop, step back, brush off his clothes, and make the same mistakes all over again.
Cullman erzählt brillant und knapp von zwei bizarren Treffen mit Dr. John. Wie gut der Mann war? Man möge schauen: ob partylastiger Karnevals-Tune, psychedelischer Voodoo-Soul (schöne Montage!), swingendes Solo-Piano oder gemeinsame Auftritte mit Cracks wie The Band - Mac meisterte sie mit einer schrulligen Eleganz, die es nie wieder geben wird. Nicht einmal in New Orleans.
Quelle: Brian Cullman EN theparisreview.org
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